Nach dem schweren Mannschaftszeitfahren am Montag haben die Teilnehmer der Tour de France sich eine Pause gegönnt. Der Bummeltag des Pelotons wäre aber fast ins Auge gegangen. Vier Ausreisser fuhren 190 der insgesamt 200 Kilometer alleine vorne weg. Zwei Belgier und zwei Franzosen: Fast schon symbolisch am Tag des Halbfinales beider Länder bei der Fußball-WM. Die Belgier Van Keirsbulck und Claeys sowie die Franzosen Cousin und Perez wurden erst 900 Meter vor dem Ziel von den Sprinter-Mannschaften abgefangen.
Diesen Sprint gewann am Ende Fernando Gaviria vor Peter Sagan und André Greipel. Der Tourneuling aus Kolumbien, Gaviria sicherte sich damit schon seinen zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Rundfahrt.
Sagan rettete mit seinem zweiten Platz zumindest noch vorläufig das Grüne Trikot des Punktbesten. Der Deutsche André Greipel zog den Sprint zu früh an, und wurde am Ende noch recht einfach abgefangen.
Das Gelbe Trikot behält der Belgier Greg Van Avermaet.
Am Mittwoch steht die fünfte Etappe auf dem Programm, die einem Ardennenklassiker ähnelt. Will sagen, keine Berge, aber einige Steigungen, die den Fahrern wieder mehr abverlangen werden als die Flachetappe am Dienstag. Eine weitere Pause werden die Fahrer am Mittwoch nicht einlegen können.
Werner Barth