Mit einem Sieg gegen Tunesien kann die belgische Fußball-Nationalmannschaft den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale erreichen. Nationalcoach Martinez geht davon aus, dass die Roten Teufel an die gute Leistung in der zweiten Halbzeit gegen Panama anknüpfen werden.
Da die Verteidiger Kompany und Vermaelen noch nicht zur Verfügung stehen, vertraut Martinez weiter auf Dedryck Boyata als zentraler Mann in der Defensive. Im Mittelfeld bleiben Axel Witsel und Kevin De Bruyne gesetzt. Doch auch an Thomas Meunier und Yannick Carrasco will der Spanier festhalten. Vor allem Carrasco war nach dem Panama-Spiel wegen seiner defensiven Defizite sogar von Mannschaftskollegen kritisiert worden.
Leander Dendoncker bietet sich als Alternative an. Im Angriff führt derzeit an Eden Hazard, Dries Mertens und dem zweifachen Torschützen gegen Panama, Romelu Lukaku, kein Weg vorbei.
Tunesien braucht nach der Auftaktniederlage gegen England dringend einen Sieg. Nationaltrainer Nabil Maaloul verlangt von seiner Mannschaft im Spiel gegen Belgien mehr Drang zur Offensive. Nur ein Sieg kann uns weiterhelfen, erklärte Maaloul gegenüber der Presse. Tunesiens Torwart Mouez Hassen fällt mit einer Schulterverletzung aus. Für ihn wird Farouk Ben Mustapha zwischen den Pfosten stehen.
Die letzte Auseinandersetzung zwischen Belgien und Tunesien gewannen die Roten Teufel vor vier Jahren in Brüssel mit 1:0. Dries Mertens erzielte kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer. Damals saß mit Georges Leekens ein Belgier als Trainer der tunesischen Nationalmannschaft auf der Bank.
Werner Barth