Obschon am Freitag nur vier Wertungsprüfungen absolviert wurden, gab es einiges an Abwechslung. Der WM-Führende Sébastien Ogier legte los wie die Feuerwehr und fuhr im Ford Fiesta WRC auf der fast 50 Kilometer langen Auftaktprüfung einen kleinen Vorsprung heraus.
Der zunächst Zweitplatzierte Sébastien Loeb landete mit seinem Citroën C3 WRC auf WP 2 im Graben. Auch dadurch verbesserte sich Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC vom fünften Platz aufs Podium.
Am Nachmittag konnte sich Neuville sogar auf Platz zwei vorschieben. Auf der dritten Wertungsprüfung war er schneller als der Brite Kris Meeke (Citroën) und machte so einen Platz gut. Am Ende des Tages betrug sein Rückstand auf den WM-Rivalen Ogier 33,6 Sekunden. Auf der anderen Seite lag er 5,1 Sekunden vor Kris Meeke.
Noch einmal gut fünf Sekunden dahinter rangierte der Este Ott Tänak im Toyota auf Rang vier. Der Finne Esapekki Lappi, der die vierte Wertungsprüfung für sich entschied, lag nochmal eine halbe Minute dahinter.
Am Samstag stehen auf Korsika sechs Wertungsprüfungen auf dem Programm, am Sonntag sind es zwei, einschließlich der abschließenden Power Stage, bei der Extra-Punkte vergeben werden.
Nach den Erfahrungen in Schweden und Mexiko, wo Ogier, Neuville und Tänak später gestartet waren, um von besseren Streckenbedingungen zu profitieren, hat der Automobilsportweltverband FIA reagiert: Wer sich nicht an die vorgesehene Startreihenfolge hält, bekommt auch keine Extrapunkte.
sp