Ein Treppchen bei den Junioren, damit können Tobias Brüls aus Weywertz und Beifahrer Armani Hepp aus Büllingen - der in Spa seine allererste Rallye bestritt - das Wochenende als gelungen abhaken. Nach dem Zeitverlust Freitagnacht kämpften sich Brüls und Hepp im Peugeot 208 R2 am Samstagmorgen wieder nach vorne.
"Heute Morgen hatten wir einen Super-Start mit sehr ansprechenden Zeiten". Besonders auf den Wertungsprüfungen auf der Rennstrecke machte Brüls Boden auf die Konkurrenz gut und fuhr eine Junior-Bestzeit. "Da ich viel Rennkart fahre, war das genau mein Ding. Da habe ich mich pudelwohl gefühlt im Auto."
"Gestern Abend mussten wir Tempo rausnehmen. Die ersten zwei Etappen waren wir wirklich sehr gut gefahren, haben uns gut gefühlt. Danach war ein bisschen Chaos – das erste Mal mit Armani durch den Nebel, dazu die Wetterbedingungen. Wir wollten nichts riskieren und das Ding nach Hause fahren, uns neu sortieren und heute wieder attackieren. Das haben wir auch gemacht."
Brüls-Hepp rückten Samstag bis auf den 13. Gesamtrang vor, mussten dann aber wegen Problemen mit dem Öldruck vom Gas gehen. Sie beenden die Spa-Rallye auf Gesamtrang 18 und als drittbestes Team bei den Junioren.
Zickiger BMW
Auch Kevin und Marco Hommes aus Montenau mussten sich mit technischen Problemen an ihrem BMW M3 herumschlagen. "Gestern fing es an mit der Benzinpumpe, außerdem war der Anlasser kaputt. Da mussten wir noch durch die Gegend fahren und neue Teile besorgen. Das hat alles geklappt, aber dann fingen die Macken wieder an."
"Das war ein Hin und Her, mal ging er wieder, dann ging er wieder nicht", erklärt Kevin Hommes. Und das blieb auch am zweiten Tag der Fall. Die Hommes-Brüder hatten schon am ersten Tag 30 Strafsekunden kassiert, weil sie zu spät an der Stempelkontrolle waren. Am Samstag kamen dann nochmal zehn Strafsekunden obendrauf.
Durch den ganzen Ärger mit dem Auto war die Motivation leicht angeknackst. "Da ist mir ehrlich gesagt die Lust vergangen. Dann haben wir uns aber wieder gefangen. Wir haben gesagt, wir vergessen alles und machen weiter, weil es ja auch nicht an uns liegt. Und heute ging es dann besser. Man sieht es auch an den Zeiten, wir haben uns immer verbessert."
Die Brüder beenden die Spa-Rallye auf dem 23. Platz. Im April sind sie bei der Rallye Trois-Ponts am Start.
Katrin Margraff