Belgien schickte seinen stärksten Biathleten als Startläufer ins Rennen. Michael Rösch kam bestens mit dem starken Wind zurecht und lag nach dem ersten Schießen auf Rang drei. Nach dem zweiten Schießen, bei dem er ebenfalls die Strafrunde vermied, setzte sich Rösch an die Spitze. Der Norweger schob sich auf der Strecke zwar an ihm vorbei, aber Rösch kämpfte sich wieder nach vorn.
Kräfte ließen nach
Belgien wechselte als Erster. "Ich war fix und alle und hab nur noch schwarz gesehen. Aber es hat sich gelohnt", sagte Rösch in der ARD. Auch Florent Claude kam ohne Strafrunde durch und lag auf Rang zwei, als er an Tom Lahaye-Goffart übergab. Bei dessen zweitem Schießen war der gute Lauf dann aber beendet. Lahaye-Goffart ließ trotz Nachlader drei Scheiben stehen und musste drei Strafrunden drehen. Er wechselte als Zehnter.
Schlussläufer Thierry Langer musste beim ersten Schießen drei Mal nachladen, vermied aber die Strafrunde. Beim zweiten Schießen waren die Kräfte dann aufgebraucht und auch Langer musste drei Strafrunden drehen. Er kam auf Platz 16 über die Ziellinie.
Trainer Obererlacher zufrieden
Nationaltrainer Joe Obererlacher zog ein positives Fazit: "Dass wir so große Möglichkeiten hatten, war schon überraschend für mich. Aber man sieht, wir sind dabei. Ich blicke da ganz gut in die Zukunft. Vielleicht gelingt uns bei einer der nächsten Staffeln eine bessere Endplatzierung. "
Der Sieg ging an die norwegische Staffel, Deutschland kam auf Platz zwei. Frankreich wurde Dritter. Auf Platz vier und fünf kamen Schweden und Italien. Acht von 26 gestarteten Nationen wurden disqualifiziert, weil ihre Läufer überrundet wurden - darunter auch der WM-Dritte und Gastgeber Österreich.
km/vkr
Ganz starke Leistung von Michael Rösch und der belgischen Mannschaft. Hat mich sehr gefreut.