"Diese Saison war wirklich aufregend, wir hatten ein paar der engsten Kämpfe seit Jahren. Und als Fahrer möchte ich natürlich Teil davon sein", sagte Ogier nach der Bekanntgabe. "Dieser Sport bringt mir so viele Emotionen, und dieses Team ist voller Leidenschaft. Das hat den Ausschlag gegeben. Wir werden hart daran arbeiten, nächstes Jahr wieder gemeinsam erfolgreich zu sein."
Sébastien Ogier war nach dem Volkswagen-Rückzug am Ende der Saison 2016 zum privaten Team M-Sport gewechselt. Auch mit dem Privatteam - ohne offiziellen Hersteller im Rücken und vor allem ohne Hersteller-Budget - wurde Ogier 2017 Weltmeister.
Die fehlende Werksunterstützung soll auch der Grund dafür sein, dass Ogier sich für seine Entscheidung so viel Zeit ließ. Citroën hatte sich ebenfalls um die Dienste des Franzosen bemüht, bekam aber Anfang des Monats einen Korb. Dem fünffachen Weltmeister blieben also noch zwei Optionen: der Verbleib bei M-Sport oder Frührente mit knapp 34.
Teamchef Malcolm Wilson fand offensichtlich die richtigen Argumente (und auch das nötige Budget). "Wir haben einige Zeit darauf hin gearbeitet, deshalb bin ich jetzt glücklich, dass alles unter Dach und Fach ist. Jetzt können wir uns auf die kommende Saison konzentrieren", wird Wilson in der Pressemitteilung zitiert. "Die Konkurrenz schläft nicht und ich gehe davon aus, dass der Kampf um den Titel nächstes Jahr sogar noch enger werden könnte. Aber mit den beiden Fahrern haben wir gute Chancen."
Zweiter Fahrer bei M-Sport wird der Brite Elfyn Evans, der beim vorletzten Saisonlauf in Wales seinen Premierensieg einfuhr. Der Este Ott Tänak wechselt für die kommende Saison zu Toyota. M-Sport wird möglicherweise bei einigen WM-Läufen einen dritten Ford Fiesta einsetzen. Am Steuer werden Teemu Suninen aus Finnland oder WRC2-Weltmeister Pontus Tidemand aus Schweden erwartet.
mitt/km