Am Donnerstag waren sie die grossen Verlierer, am 14. Juli haben Alberto Contador und Nairo Quintina Größe gezeigt. Beide Altmeister griffen an und sorgten für eine aufregende Etappe. Zunächst war Contador mit Mikel Landa vorn, später kamen Quintana und der Führende in der Bergwertung, Warren Barguill hinzu. Die 4er Gruppe erreicht mit einem Vorsprung von 1 Minute und 39 Sekunden das Ziel. Den Sprint zog Contador an, doch er wurde vom Franzosen Barguill erfolgreich gekontert. Eins Barguill, Zwei Quintana, Drei Contador, der mit dem Preis für den angriffslustigsten Fahrer ausgezeichnet wurde. Auch der Vierte war noch zufrieden: Der Spanier Mikel Landa verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den fünften Platz.
Die ersten Vier der Gesamtwertung lieferten sich auch einen spannenden Kampf um jeden Meter auf den letzten 20 Kilometern. Reihum griffen Froome, Bardet und Uran den Führenden Aru an, der aber jedes Mal erfolgreich reagierte. Chris Froome hat gezeigt, dass er seinen Schwächeanfall von Donnerstag weggesteckt hat und dass mit ihm noch immer zu rechnen ist. Überzeugend auch die Leistung von Fabio Aru, der sein Gelbes Trikot praktisch allein hat verteidigen müssen, ohne seine Mannschaft. Schon im ersten der 3 Berge der ersten Kategorie wurden alle seine potentiellen Helfer abgehängt, und doch hat der Italiener es geschafft, das Rennen zu kontrollieren. Die Bergspezialisten Romain Bardet und Rigoberto Uran werden jetzt die Alpen abwarten müssen, um erneut angreifen zu können.
Am Samstag wartet die 14. Etappe über 181 Kilometer von Blagnac bei Rodez mit 2 Bergen der 3. Kategorie. Rennleiter Christian Prudhomme erwartet, dass eine Ausreißergruppe das Ziel erreicht, ohne vom Hauptfeld eingeholt zu werden. Es wäre, abgesehen von den Bergetappen, das erste Mal bei dieser Tour. Ansonsten haben die Mannschaften der Sprinter noch jedesmal dafür gesorgt, dass das Peloton am Ende geschlossen die Etappe beendet.
B/WB