Die Sensation ist perfekt. Der vierfache Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier hat sich entschieden und tritt nächste Saison im Ford Fiesta WRC vom britischen Team M-Sport an. Das meldet der WM-Promotor am Montag. Damit hat Teamchef Malcolm Wilson es geschafft, den ersten Anwärter auf den Titel ins Boot zu holen.
Ogier ist den Ford Fiesta WRC bereits gefahren. Auch das neue World Rallye Car von Toyota hatte Ogier getestet. Der Fiesta scheint ihn allerdings eher überzeugt zu haben. "Es wird nächste Saison eine Menge Änderungen geben, aber ich freue mich total darauf", sagte Ogier. "Wir haben eine neue Generation von Rallyeautos und ein neues Team. Das sind aufregende Zeiten."
"Bis zum Saisonstart in Monte-Carlo ist es nicht mehr lange hin. Wir haben nicht besonders viel Zeit im Auto verbracht, aber wir werden alles geben, um startklar zu sein. Wir sind uns der Herausforderung bewusst. Aber ich habe gesehen, wie siegeshungrig Malcolm Wilson und sein Team sind."
Wilson: Bestmögliche Position zum Start in die neue Ära
"Wir werden mit der Nummer eins auf der Türe des Ford Fiesta WRC in Monte-Carlo stehen", fügt Teamchef Wilson hinzu. Neben Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia bilden Ott Tänak und Raigo Molder aus Estland das zweite Team.
"Wir haben die besten Fahrer seit langem. Zu sagen, dass wir begeistert sind, ist fast schon untertrieben. Wir sind davon überzeugt, dass wir ein außergewöhnliches Auto gebaut haben. Wir sind nun in der bestmöglichen Position zum Start in die neue Ära." M-Sport ist ein kein offizielles Werksteam und arbeitet mit kleinerem Budget als Hyundai, Toyota und Citroën.
Mit Ogier als erstem Fahrer kann sich Teamchef Malcolm Wilson aber Hoffnungen machen, mit den Werksteams mithalten zu können. "Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, wie gerne ich mit Sébastien und Julien zusammenarbeiten würde. Es ist einfach fantastisch, sie nun im Team willkommen heißen zu dürfen. Sie von uns zu überzeugen, war harte Arbeit. Aber sie glauben, dass der Ford Fiesta das beste Fahrzeug ist, um den WM-Titel zu verteidigen."
mitt/km - Archivbild: Volkswagen Motorsport