Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Genau das hat sich wohl Freddy Loix gedacht. Dieses Jahr fuhr Loix seinen elften (!) Ypern-Sieg ein, außerdem wurde er zum vierten Mal in Folge Landesmeister und bescherte Skoda den Hersteller-Titel in der belgischen Meisterschaft.
Jetzt hat "Fast Freddy" angekündigt, den Helm an den Nagel zu hängen. "Vielleicht fahre ich noch ein paar Rallyes zum Spaß, aber meine Profi-Karriere ist zu Ende", sagt Loix zu seiner Entscheidung. Ausschlaggebend war unter anderem ein Stellenangebot eines Sponsors. Loix steigt ins Automobil-Marketing ein.
"Aber es gibt auch noch ein anderes Projekt, das mir sehr am Herzen liegt. Ich möchte ein junges Rallye-Talent fördern und coachen. Ich habe viel Glück gehabt in meinem Leben. Und der Rallyesport hat mir sehr viel gegeben, ich möchte etwas zurückgeben."
Beifahrer Johan Gitsels wird vor allem die drei gemeinsamen Siege in Ypern in Erinnerung behalten. Aber nicht nur das: "Mal davon abgesehen, dass Freddy sehr schnell ist, ist er auch einfach ein toller Kerl. Seine Offenheit und Ehrlichkeit gegenüber der Konkurrenz haben mich immer schwer beeindruckt. Er war sich nie zu schade, ihnen einen Rat zu geben. Jetzt zieht er einen Schlussstrich - genau zu dem Zeitpunkt, wo er alles erreicht hat. Hut ab!"
"Große Champions wissen, wann der richtige Zeitpunkt zum Aufhören ist", sagt Vincent Struye von Skoda Belgien. "Wir haben alle Ziele erreicht, die wir uns gesteckt hatte: den vierten Titel, den elften Sieg in Ypern und den Herstellertitel. Und das auf eine beeindruckende Art und Weise: mit sechs Siegen bei den sechs ersten Saisonläufen. Wir sind stolz auf den Weg, den wir gemeinsam zurückgelegt haben."
mitt/km - Bild: Tom Buyse