-Zum Beispiel, indem man die Forderung nach der Abschaltung an Bedingungen knüpfe. Ministerpräsident Oliver Paasch will das nicht gelten lassen, in dem Dekret stehe klar und deutlich, dass man die sofortige Abschaltung der Reaktoren fordere und dass diese nicht wieder angeschaltet werden dürften, solange Sicherheitsbedenken bestehen.
Er nahm aber auch die anderen Gliedstaaten des Landes in die Pflicht: Außer der DG habe bisher kein anderes Parlament ein solches oder ähnliches Dekret verabschiedet. Und solange nur die DG die Abschaltung fordere, sei nicht mit einer Abschaltung der maroden Reaktoren zu rechnen.
ake - Bild: Bild: Eric Lalmand (belga)
Endlich positioniert sich ein hoher Politiker unserer Gemeinschaft ganz klar u deutlich zur Abschaltung der beiden, anscheinend nicht mehr sicheren Reaktoren. Hoffentlich folgen diesem Beispiel auch die anderen MP's der frankophonen u flämischen Gemeinschaften. Denn nur gemeinsam kann man in dieser Angelegenheit etwas erreichen.
In welchem Dekret steht das denn bitte ?
Seit wann hat die DG eine dekretale Befugnis in Sachen Atompolitik ?
Herr Paasch positioniert sich mit Pressemitteilungen. Eine entsprechend konsequente Resolution des Parlamentes blockiert er aber weiterhin und kann darauf bauen, dass der gemeine Wähler das perfiede Spiel nicht durchschaut. Wozu diese Doppelzüngigkeit dienen soll, weiss vielleicht nur er allein.