20 Kommentare

  1. Sorry Damien, aber ich kann diese Äußerung nicht nachvollziehen. Ist es so schwierig nachzuvollziehen, wie die Lebensumstände zusammengewürfelter MENSCHEN in einer Militärkaserne sein müssen, um solche Geschehnisse einordnen zu können ? Ich finde es bedauernswert, dass dies passiert, aber auch irgendwie zwangsläufig. Vielleicht ist unsere Gesellschaft einfach nicht reif, humanistisch und zivilisiert genug, um mit der Flüchtlingsproblematik auf Grundlage der Werte, die wir so gerne verteidigen möchten, umzugehen. Dass Flüchtlinge mit ihrer Situation selbst auch überfordert sind kann ich jedoch ebenso nachempfinden.

    Ach ja ... zu Frau Kerstges fällt mir eigentlich nichts mehr ein... und das ist wohl auch gut so.

  2. Erinnern wir uns mal an unseren Militärdienst,da waren nur Spannungen zwischen Flamen und Wallonen,aus dem selben Land, und da sitzen Kriegsgegner,verschiedene Religionen auf engstem Raum zusammen.Absolut untolerant erzogen,da kannste nur Tag und Nacht einen Wachdienst patroullieren lassen sonst explodiert so ein Pulverfass.

  3. Hallo, Dieter, Gott (alle) hüte uns vor dem Humanismus, der heute eher in den Begriffen "Anthropozentrismus" und "Anthropozän" seine triste Wahrheit findet... Das Argument der Promiskuität ist falsch; denn es sind immer wieder Schlägereien zwischen "Irakern" und "Afghanen", oÄ. Muß es denn jetzt auch noch getrennte Lager geben? Und auch getrennte Lager "Männer" und "Frauen"? Usw.? Es ist doch genau der große Vorwurf, der sich die muslimischen – nicht nur, aber vor allem – "Einwanderer" immer wieder, oft zu Recht, anhören müssen: Der Mangel an Anpassung, and Respekt für die Gastbeger, die Selbst-Ghettoisierung. Wenn die Elsenborner "Kasernisten" so froh sind, hier weit weg vom Krieg zu sein, weshalb fangen sie dann an, sich hier zu... bekämpfen? Da stimmt etwas nicht. Ich bin mir der vielen theologischen und religiösen Unterschiede im Islam natürlich bewußt, dennoch entschuldigen diese nicht das Verhalten vieler Muslime hier. Sorry. Gruß

  4. Wenn wir uns die Entwicklung hier in Eupen vor Augen halten, wird es noch klarer: In den 1950ern und dann 1960ern (ich bin 1964 geboren) kamen Italiener und Spanier, weil sie eine Arbeit suchten, und wir Arbeit für Sie hatten – Talsperre. Es gab wohl ab und dann mal am Wochenende eine harmlose Rauferei – wegen "Hahnenstreits" 🙂 Ab den 1970ern kamen Maghrebiner und die Probleme fingen an, weil die Lebensweisen unterschiedlich waren – auch die ästhetische Differenz, durch Kopftuch z. Bsp., trug dazu bei. Dann ab den frühen 1990ern, die "Jugos"; es wurde immer brutaler. Und ca. 10 Jahre später, die Einwanderung aus dem ehem. Soviel-Block. Noch brutaler. Jetzt die Syrer und Iraker, und Afghanen, usw. und die Brutalität steigt weiter. Ist das nicht die traurige Realität? "Mal nommer les choses, c'est ajouter au malheur du monde" (Camus) Gruß

  5. @ Damien François
    "Mal nommer les choses, c'est ajouter au malheur du monde"
    Auch bin für eine offene, schonungslose Diskussion über gesellschaftliche Herausforderungen, Missstände sowie notwendige politische Maßnahmen.
    Aber auch dabei muss es möglich sein, zu differenzieren. In der jetzigen Flüchtlingsdebatte geht es m.E. auch darum, die Opfer nicht zu Tätern zu machen.
    "Verallgemeinerung ist die Philosophie der Primitiven" (Mosche Ya'aqob Ben-Gavriel / Israelischer Schriftsteller)
    Guten Rutsch !

  6. Nein, Dieter, Verallgemeinerungen sind Teil des Lebens, genau so wie auch der Philosophie (vermutlich ist sogar Aristoteles mit seiner "Kategorienlehre" der berühmteste "Verallgemeinerer"). Würden wir nicht verallgemeinern, würden wir nicht überleben. Gern gebe ich dazu Beispiele und Erläuterungen, die aber diesen Rahmen sprengen würden. "Wenn man mit dem Gesicht in der Scheiße hängt, sieht man nicht wie groß der Haufen ist" (D.F.) Guten Rutsch, auch ohne Glatteis!

  7. Wundert die Entwiklung in den" Asyl Gefängnissen" Irgend einem?
    Da kommen Leute aus einer Gegend die mit Krieg und Gewalt übersät ist und sind errstmal frohe im gelobten Land "Europa" angekommen zu sein. Hier müssen Sie auf einer Wiese mitten in der Stadt Bivakieren, und dan nach Tagen in dem Sie von den so gelobte Behörden wie Tiere behandelt wurden bringt mann Sie in einer militärichen Infrastruktur unter, Vor diesen Leuten sind Sie doch auf der Flucht.
    Ist das zu glaube ? Sie wurden nach angaben das Informiert was Sie dort erwartet So in welcher Sprache ? Bis heute gibt es noch keinen kometenten Mitarbeiter der Ihre Schrache spricht. und dan fast keine möglichkeit sich die Zeit zu vertreiben, meistens Männer, Junge Männer allein und ohne Perspektive. Was sol den daraus entstehen?

  8. Wenn es so ist, dass Angela Kerstges und Damien François die gleiche Sprache sprechen ... klinke ich mich lieber aus.
    Mir kommt die ganze Diskussion allerdings eher wie ein "Dialogue de sourds" vor.
    Allen guten Menschen ein gutes Neues Jahr. Schlechten Menschen hoffe ich 2016 nicht allzuoft zu begegnen... auch wenn sich dies nicht immer vermeiden lässt.

  9. Ja, es scheint ein "dialogue de sourds" zu sein... Aber, zur Klärung: Nein, ich teile nicht die selbe Sprache wie Frau A.K. Die Bemerkung zu den schlechten Menschen kann ich nur mit "ditto" kommentieren. "Whose side are you on?"
    À bon entendeur, salut!

  10. Werter Damien, Es geht mir nicht darum schuld zu suchen sondern umdie feststellung von Gegebenheiten und den daraus enstehenden Auswirkun ist .
    Solten wir nicht überlegen was in den " Asylheimen" nach dem Winter geschied wenn der Frust und die Verdrossenheit über die Situation der " Neubürger" weitere Agresionen herausfordert. Was ist wenn die Situation weiter Eskaliert? die Gewalt mit denen die dort lebenden Menchen große erfahrung haben ausartet? Solte man sich diese Fragen nicht im vorlauf stellen dürfen. Und nach möglichen Lösungen suchen und nicht erst dan wenn es ernshafte Opfer gibt.

  11. Fazit dieses "dialogue de sourds": Asylkritiker gegen Gutmenschen, Asylsuchende gegen andere Asylsuchende,...

    Wie meinte mal der Philosoph Jean-Paul Sartre: "L'enfer, ce sont les autre."
    Seien wir doch zu Ende des alten Jahres und zu Beginn des neuen jahres froh, das in dieser Sache doch irgendwie noch die Meinungsfreiheit und Pluralismus in unserer Gesellschaft funktioniert.
    Sogar die meisten Politiker sagen, Einwanderer (egal aus was für Gründen) sollten sich kulturell und sprachlich anpassen. Das linke Gutmenschentum hat in dieser Argumentation 2015 verspielt, und das ist gut so. In Bayern wurden schon Ende August "Balkan-Zentren" eröffnet, um Zigeuner vom Balkan abzufangen, damit wirklich Asylsuchende eine bessere Chance haben. Richtig so!
    Auch die Krawallmacher für diesen Vorfall hier in Elsenborn werden zur Verantwortung gezogen. Gut so!

  12. @Jean-Louis Nyssen
    Sie haben vollkommen Recht !
    Wenn Staaten Menschen Asyl gewähren, es ihnen jedoch nicht gelingt, die notwendigen Rahmenbedingungen zur Aufnahme und Unterbringung dieser Menschen zu schaffen, tragen die Staaten eine Mitschuld an den Konsequenzen. Die Europäische Staaten- und Werte (?) Gemeinschaft hat auf der ganzen Linie versagt, da es ihr nicht gelungen ist, sich solidarisch der Herausforderung zu stellen und nationale Egoismen obsiegten. Und selbst wenn es nicht nur Menschen sind, die sich vor Verfolgung und Krieg auf den Weg gemacht haben, so ist es auch unsere dekadente Zurschaustellung materiellen Reichtums, die Menschen in den vergessenen Gebieten dieser Welt antreibt, zu uns zu wollen.
    Wir würden das Gleiche tun !
    ... und die Geister, die ich rief, werd, ich nun nicht los.

  13. @Dieter
    Wenn wir die gleiche Vorstellung von Moral (das Gute-das Böse, richtig-nicht richtig) hätten, könnte ich dies vielleicht bejahen. Aber da habe ich meine Zweifel. Ich habe durch eine Nepal-Hilfe Aktion versucht, Menschen vor Ort zu helfen. Mehr habe ich zu diesem hier nicht zu sagen.

  14. Viele Leute hier können sich gar nicht vorstellen, was für Zustände im Gegensatz zu hier in der BRD herrschen. Während bei uns schon ein Wohnungseinbruch eine Riesenkatastrophe ist, wurden in der BRD allein zwischen Weihnachten und Neujahr vier Polizisten ermordet durch tötliche Messerstecher, 30 Frauen am Bahnhofsvorplatz von Köln an Silvester das Opfer einer Massenvergewaltigung, einer Prostituierten in Köln ein Brustimplantat von einem Sexmonster brutal rausgebissen, und auf den Kuhweiden mehrere wehrlose Tiere grausam abgeschlachtet.

    Bitte haltet mal den Ball flach, unser kleines Land ist ein Paradies einschließlich intakter riesiger Wälder, uriger Dörfer und Wohlstand ggü. der Hölle östlich unserer Grenze. Merci!

  15. Wenn wir alle die sich in solchen Foren gedanken über den richtigen Weg machen, solte es möglich sein zufriedenstellende Lösungen über alle Geselschaftlichen, Moralichen und Religiösen vorstellungen hinweg zu fiinden. Dazu bedarf es allerdings den Mut sich erlich und offen mit der Situation zu beschäftigen, eine diskusion n einer solchen Stelle, kann nur ein kleiner beitrag sein sich mit dem bestehenden "Problemen" zu beschäftigen. Das solte aber nun geschehen und nicht dann wenn es den politichen Endscheidungsträger genehm ist.Bringen wir normalos den Stein ins rollen.