Die vor elf Jahren wegen mangelnder Instandhaltung gesperrte Autobahn A601 zwischen Lüttich und Herstal bleibt weiter eine Dauerbaustelle ohne Zukunftsgewissheit.
Die knapp fünf Kilometer lange Verbindung zwischen der E40 und E313 sollte ursprünglich den Verkehr zwischen Deutschland und Antwerpen entlasten. Nach jahrelanger Vernachlässigung verfiel der Straßenbelag jedoch zunehmend.
Trotz mehrfacher Diskussionen über eine Sanierung mangelt es der wallonischen Regierung bis heute an den nötigen Mitteln. Laut Infrastrukturminister François Desquesnes gilt der Abschnitt weiterhin als verkehrlich nicht prioritär.
2021 diente der stillgelegte Abschnitt sogar als Zwischenlager für Müll nach den Hochwasserüberschwemmungen vom Juli 2021. Heute nutzen ihn Spaziergänger und Radfahrer, manche fordern eine dauerhafte Umwandlung in eine "grüne Zone" oder "Fahrradautobahn".
avenir/mz