Ein Jahr nach den Gemeinderatswahlen fällt die Bilanz der größten Oppositionsfraktion in Eupen, Ecolo, ernüchternd aus. Viel sei angekündigt worden, wenig umgesetzt, kritisiert Ecolo in einer Pressemitteilung.
Transparenz sei versprochen worden, heißt es, doch schon die Koalition sei hinter verschlossenen Türen entstanden. Auch das Mehrheitsabkommen bleibe vage. Konkrete Projekte fehlten, besonders bei Finanzen, Umwelt und Wohnungsbau.
Organisatorisch laufe ebenfalls einiges schief: Unterlagen kämen zu spät, Ausschüsse würden kurzfristig angesetzt, Entscheidungswege blieben unklar. Die Opposition bemängelt zudem fehlende Präsenz bei wichtigen Terminen im Wallonischen Parlament und einen Umgangston, der sachliche Debatten erschwere.
Ihr Fazit: Eupen stecke fest. Die Fraktion kündigt an, weiter kritisch zu begleiten und eigene Vorschläge einzubringen.
mitt/gaz