Nach monatelangen Ermittlungen hat der Zoll ein palästinensisches Netzwerk zerschlagen, das in Belgien und in weiteren europäischen Ländern im betrügerischen Handel mit Shisha-Tabak tätig war. Das hat die Staatsanwaltschaft Lüttich jetzt mitgeteilt. Ende November sei es in diesem Zusammenhang zu Durchsuchungen in Eupen, Fléron, Lüttich und Verviers gekommen.
Insgesamt wurden zehn Personen festgenommen. Die Ermittler stellten unter anderem fünf Fahrzeuge, 800 Kilogramm Rohtabak, 1,6 Tonnen Shisha-Tabak, mehr als 20.000 Euro in bar sowie 250 Ecstasy-Pillen sicher.
Zuvor war monatelang ermittelt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Bande soll demzufolge mehr als 33 Tonnen Rohtabak gekauft haben, um diesen zu Waren von einer Gesamtmenge von 200 Tonnen zu verarbeiten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass durch die Tätigkeit des Netzwerkes ein steuerlicher Schaden von rund 78 Millionen Euro entstanden ist.
mitt/moko