Es erinnerte an frühere Haushaltsdebatten, die am gleichen Abend eine ähnlich große Spannbreite aufwiesen: vom Denkmalschutz bis zur Demenzvorbeugung. Thema waren unter anderem die Sparmaßnahmen beim BRF, aber auch kommunale Infrastrukturen wie der geplante Neubau der Doppel-Sporthalle in Eynatten, die Aufwertung des Burgareals in St. Vith oder als, wie es hieß, "größte Herausforderung": die Gesundheitsversorgung mit den beiden Krankenhäusern in St. Vith und Eupen.
Und während etwa Vivant in der Kultur durchaus mehr Sparpotenzial sah, kritisierte die Opposition, dass in anderen Bereichen Mittel gestrichen beziehungsweise "nicht erhöht" werden. Das galt übergreifend für den nicht-kommerziellen Sektor, dessen Gewerkschaften für Mittwochnachmittag zu einer Kundgebung aufgerufen haben: erst vor dem Regierungsgebäude und im Anschluss daran vor dem Parlament.
Den Abschluss der Haushaltsdebatte bilden am Mittwoch die Ressorts von Minister Jerôme Franssen, ehe die PDG-Abgeordneten über den Haushalt abstimmen.
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Stephan Pesch
Natürlich ist der Kultursektor im Gegensatz zum Sozialsektor schon eher Luxus. Wenn einer Musik machen will, dann soll er sein Instrument selber bezahlen. Andere Hobbys werden auch nicht bezuschusst... Noch schlimmer ist es zum Beispiel bei Agora. Nur ein kleiner Teil der Allgemeinheit interessiert sich für Agora, aber die ganze Allgemeinheit ist interessiert an gut funktionierende Krankenhäuser und an ein gutes Pflegesystem !