Ministerpräsident Oliver Paasch hat im PDG auf Fragen von Vivant zu möglichen Betrugsfällen bei den Energieprämien geantwortet. Seit der Einführung des Systems habe es zwei Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft gegeben.
In einem Fall sei dem Bürger inzwischen ein Protokoll ausgestellt und eine Geldstrafe verhängt worden. Das Verfahren im zweiten Fall sei noch offen. Die Zahlungen wurden allerdings rechtzeitig gestoppt, ein finanzieller Schaden ist nach Angaben des Ministerpräsidenten nicht entstanden.
Insgesamt gab es über 3.300 Anträge. In etwas mehr als der Hälfte der Fälle (etwa 60 Prozent) wurden Prämien gekürzt oder ganz gestrichen. 254 Anträge wurden abgelehnt.
Ab Januar 2026 müssen Antragsteller neben Rechnungen auch Zahlungsbelege und Fotos der Arbeiten vorlegen, um Missbrauch zu verhindern. Zudem soll das gesamte Prämiensystem reformiert werden, um die Mittel noch gezielter einzusetzen und weitere Betrugsversuche auszuschließen.
mitt/gaz