Um mehr Demokratie und Transparenz im Sport ging es bei einer Debatte im EU-Sportministerrat am Freitag, an der auch DG-Minister Gregor Freches teilgenommen hat.
Als Wortführer Belgiens habe Freches betont, dass internationale Sportfachverbände zwar autonom seien, dies aber nicht bedeute, frei von Rechenschaftspflicht zu sein. Er könne sich vorstellen, die Gewährung öffentlicher Mittel von der Einhaltung ethischer und transparenter Kriterien abhängig zu machen und den Sportfachverbänden praktische Instrumente wie Musterstatuten oder Schulungen zur Verfügung zu stellen, heißt es in seiner Pressemitteilung.
Freches warnte auch vor "exklusiven Ligen" und warb für ein europäisches Sportmodell. Um Demokratie und Integrität im Sport zu stärken, soll es unter anderem Solidaritätsmechanismen geben, die Ligen und Organisatoren von Großveranstaltungen dazu verpflichten, einen Beitrag zum Breitensport zu leisten. Außerdem müsse die Förderung von Großveranstaltungen oder Sportfachverbänden an die sozialen und lokalen Auswirkungen gekoppelt werden, so der DG-Minister.
mitt/mb