Historiker der Universität Trier haben neue Erkenntnisse über sexuellen Missbrauch im Bistum Trier veröffentlicht. Die Studie untersucht die Amtszeiten von Kardinal Marx und Bischof Ackermann.
Laut der Studie gab es zwischen 2001 und 2021 mindestens 59 Betroffene und 37 beschuldigte Kleriker. Dabei gab es kaum Sanktionen gegen die mutmaßlichen Täter und kaum Fürsorge für die Opfer.
Erst unter Ackermann verbesserte sich der Umgang mit neuen Vorwürfen. Missbrauchsfälle wurden häufiger gemeldet und Täter auch bestraft.
Trotz dieser Fortschritte bemängeln die Forscher weiterhin mangelnde Transparenz und langwierige Verfahren. Die Betroffeneninitiative MissBit kritisiert ihrerseits, dass die Studie den Begriff Vertuschung vermeidet und zu nüchtern formuliert sei.
swr/ake