Das wallonische Parlament hat einen Resolutionsvorschlag des ostbelgischen Abgeordneten Patrick Spies zur besseren Vorbereitung auf Waldbrände abgelehnt.
In seinem Vorschlag hatte Spies unter anderem spezielle Schulungen für Einsatzkräfte und eine stärkere Einbindung der Gemeinden und der Bevölkerung gefordert. Der SP-Politiker warnt vor zunehmenden Waldbränden, besonders in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und im Hohen Venn.
Die Mehrheit aus MR und Les Engagés lehnte den Vorschlag ab: "Ohne Gegenvorschlag, ohne Debatte und ohne eine einzige Wortmeldung der Regierung", wie Spies in einer Pressemitteilung schreibt. Die Regierung sei nicht bereit, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und steuere sehenden Auges auf die nächste Katastrophe zu.
"Diese Resolution ist kein symbolischer Akt, sondern eine konkrete Handlungsanleitung. Wir brauchen Risikoanalysen vor der Katastrophe, nicht danach; Prävention durch Ausbildung statt Appelle; und Vorsorge statt Entschuldigungen im Nachhinein", so Spies. Parteipolitische Kleinkrämerei wiege offenbar schwerer, als der Schutz der Bevölkerung
mitt/la