Rund anderthalb Stunden brachten König Philippe und Königin Mathilde mit, um das Funkhaus und sein Personal kennenzulernen. Im Foyer stellte BRF-Direktor Alain Kniebs den Gästen zunächst das Haus vor und gab ein paar Einblicke in die digitale "Zeitreise" ins BRF-Archiv.
Gleich darauf tauchten König und Königin in den Alltag der BRF-Mitarbeiter ein. Im Blickpunkt-Studio begrüßte Moderatorin Julia Slot die Monarchen. Dabei trat König Philippe als Moderator auf und begrüßte die Blickpunkt-Zuschauer. Auch hinter die Kamera haben die Monarchen geschaut. In der BRF Fernsehregie kamen die Techniker zu Wort.
In der Radiosendung "Brasserie" auf BRF1 richtete sich König Philippe direkt an die Hörer des Belgischen Rundfunks. "Das ist wahrscheinlich eine Premiere, dass der König live im Radio zu hören ist", freute sich BRF-Direktor Alain Kniebs.
Im Anschluss gab es noch einen Rundgang durch die Redaktion, wo der König und die Königin sich mit den Mitarbeitern unterhielten. Die beiden Monarchen waren sichtlich interessiert an den Arbeitsabläufen und Menschen hinter den BRF-Programmen. Locker ging es auch in der Phonothek zu, wo die Sendepläne für den Hörfunk programmiert werden. Es gab zwei spontane Fotos mit den Mitarbeitern - für Philippe und Mathilde kein Problem.
Nach einem Eintrag ins Goldene Buch des BRF durfte Direktor Kniebs dem König und der Königin noch ein Geschenk überreichen: das erste Exemplar der frisch gedruckten Biografie über BRF-Pionierin Irene Janetzky, die im Oktober im Grenz-Echo-Verlag erscheint. Ein Abschlussfoto mit dem BRF-Personal rundete den Besuch ab.
Es war eine Premiere für den BRF. Königin Mathilde hatte das Funkhaus in Eupen schon 2016 besichtigt, aber es war das erste Mal, dass das Königspaar gemeinsam den BRF besuchte.
Der offizielle Festakt zum 80-jährigen Bestehen des BRF wird Mittwochabend begangen. Am 1. Oktober 1945 war von Brüssel aus die erste "Sendung in deutscher Sprache" ausgestrahlt worden. Der Festakt wird ab 18:30 Uhr live im Radio übertragen.
la/sp/dop/km
In einer Zeit in welcher ein Herr Trump die Welt "aus den Angeln" hebt, in welcher er, seine Familie und seine "Oligarchen" welche ihn umgeben, sich unermesslich persönlich bereichern, ohne dass sie wahrscheinlich jemals zur Rechenschaft gezogen werden, ist der Besuch mehr als eine friedvolle Geste in dieser intransparenten Zeit.
Wunderbar, dass es auch noch normale Menschen mit Emotionen, Herz und Verstand in dieser verrückten Welt gibt.
Meinen herzlichen Glückwunsch zum 80jährigen !