Die Lütticher Kriminalpolizei plant, ihre Spezialeinheit für "Drogen und Terrorismusbekämpfung" in Verviers zu schließen. Das sorgt für heftige Kritik.
Bis spätestens 2026 soll die Antenne nach Lüttich verlegt werden. In Verviers sind rund 20 Ermittler von der Maßnahme betroffen. Auch die Antenne in Huy soll verlegt werden. Ein Polizist, der anonym bleiben wollte, sagte der Tageszeitung La Meuse, die Direktion sehe keinen Mehrwert für die Polizeiarbeit in der dezentralen Struktur.
Für die Beamten vor Ort in Verviers ist das ein Fehlschluss. Für sie ist Verviers ein wichtiger Standort mit hohem Kriminalitätsdruck, vor allem in Bezug auf Drogenhandel und radikale Netzwerke. Viele Dossiers hätten ihren Ursprung im Bezirk Verviers und dort würden auch oft die Ermittlungen statt finden, heißt es. Die Polizeidirektion wollte sich bisher nicht zu dem Thema äußern.
meuse/ake