Die wallonische Regierung hat ihre Unterstützung für die Bemühungen, das Einstein-Teleskop in die Euregio-Maas Rhein zu holen, bekräftigt.
Das Projekt sei "ein hervorragendes Beispiel für die wallonische Strategie der intelligenten Spezialisierung und der wissenschaftlichen Exzellenz", betonten Ministerpräsident Adrien Dolimont und Wirtschaftsminister Pierre-Yves Jeholet. Es ermögliche, neue Partnerschaften zu schaffen und die technologische Zukunft der Region zu gestalten.
In Julémont in der Gemeinde Herve werden ab dem 14. Juli Probebohrungen im Zusammenhang mit dem Einstein-Teleskop durchgeführt. Es soll herausgefunden werden, wie empfindlich Bodenschichten auf Erschütterungen reagieren, die beispielsweise durch den Straßenverkehr und durch die Industrie verursacht werden.
Gebohrt wird bis zu 350 Meter tief. Für die Funktionsweise des Einstein-Teleskops sind möglichst geringe Erschütterungen vonnöten. In Julémont werden die Vorbereitungen, die Bohrungen und die Aufräumarbeiten zehn bis 14 Tage dauern.
Derzeit wird noch in Beusdael in der Gemeinde Bleyberg gebohrt. Insgesamt sind fünf Bohrungen vorgesehen. An welchen Orten diese nach Julémont und Beusdael stattfinden, ist noch nicht bekannt.
Als mögliche Standorte des Einstein-Teleskops werden neben der Euregio-Maas-Rhein auch die italienische Insel Sardinien und die Lausitz in Ostdeutschland untersucht.
mitt/rtbf/moko