Die Christliche Gewerkschaft CSC hat der Aussage von Ministerpräsident Oliver Paasch, nach der der Sozialdialog in der Deutschsprachigen Gemeinschaft noch funktioniere, widersprochen.
Man fühle sich oft vor vollendete Tatsachen gestellt und habe "nicht wirklich das Gefühl, an der Klötzerbahn Gehör zu finden", heißt es in der Mitteilung der CSC.
Im Koalitionsabkommen der Regierung sei die Rede von einer Aufwertung des nicht-kommerziellen Sektors, und zwar "in Anlehnung an den Forderungskatalog und die Memoranden der Sozialpartner sowie im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten", schreibt die CSC. Leider würden die finanziellen "Un-Möglichkeiten" immer wieder als Argument präsentiert, nichts zu tun, kritisierte die Gewerkschaft.
Die CSC forderte die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft zum Dialog auf, um mögliche Finanzierungsquellen zu erschließen, die den Arbeitnehmern zugutekommen könnten. Man bringe konkrete Vorschläge ein. Es liege an der Regierung, diese ernsthaft zu prüfen. "Wir sind gesprächsbereit, aber nicht für einen Monolog", so die CSC.
mitt/moko