Angriff auf Busfahrer in Oreye: Staatsanwaltschaft nuanciert die Version der TEC

Nach dem Angriff auf zwei Busfahrer in Oreye am Dienstag hat die Staatsanwaltschaft Lüttich die Version der TEC nuanciert.

Laut Aussage des Busfahrers hatte ein Insasse ihn nach seiner Schicht bedrängt und bedroht, während er sein Privatfahrzeug abholen wollte. Dann habe der Mann das Fahrzeug mutwillig beschädigt.

Die Auswertung der beschlagnahmten Bilder der Überwachungskamera zeige aber eine ganz andere Realität, erklärte die Staatsanwaltschaft von Lüttich. Ihr zufolge fuhr der TEC-Fahrer mit seinem Privatfahrzeug auf den Mann zu und hielt nur wenige Zentimeter vor ihm an. Daraufhin schlug der Mann auf die Motorhaube. Dann stieg der Fahrer aus und verfolgte den Mann, riss ihn zu Boden und schlug ihn mit voller Wucht. "Der Fahrgast hat seinerseits keinen Schlag ausgeführt", ließ die Staatsanwaltschaft verlautbaren.

Die beiden beschuldigten Fahrgäste, die der Justiz bekannt sind, wurden am Mittwoch der Staatsanwaltschaft vorgeführt. Nach Sichtung der Videoaufnahmen ließ der Untersuchungsrichter die beiden Personen unter Auflagen frei.

belga/la