Die Wallonische Region hat nach dem Cyberangriff der vergangenen Woche Anzeige gegen unbekannt erstattet. Durch den Angriff musste die Region letzten Donnerstag alle Behörden offline nehmen.
Seitdem ist ein Notfallplan in Kraft, um die Funktion kritischer Dienste wie Zahlungen, Straßenverwaltung und Flughäfen sicherzustellen. Noch immer sind mehrere Dienste nur stark eingeschränkt online zu erreichen.
Derzeit ist noch unklar, ob Daten gestohlen oder zerstört wurden. Die Wallonische Region arbeitet mit Microsoft und dem Zentrum für Cybersicherheit zusammen, um die notwendigen Sicherheitsvoraussetzungen für eine schrittweise Wiederherstellung zu prüfen, heißt es.
Online-Anträge über "Mon espace" nicht möglich
Die Cyberattacke hat nach Angaben des Ministeriums der DG auch Auswirkungen auf die Arbeit der DG.
Grund ist, dass das Ministerium einige Anträge online über die wallonische Plattform "Mon Espace" zur Verfügung stellt. Da "Mon Espace" ebenfalls von dem Cyberangriff betroffen ist, können aktuell keine Online-Anträge eingereicht oder bearbeitet werden. Die eigenen Webseiten und IT-Systeme des Ministeriums sind von der Cyberattacke nicht betroffen.
Zu den Anträgen, die betroffen sind, gehören unter anderem Anträge auf Diplomgleichstellung, Energieprämien oder Studienbeihilfen für Hochschule und Unis. Bei dringenden Anfragen sollten die Bürger sich direkt an die zuständigen Dienste wenden.
mitt/cd