Der Bischof von Lüttich, Jean-Pierre Delville, hat sich tief betroffen über den Tod von Papst Franziskus geäußert.
Er habe die Nachricht wie einen Schock empfunden, sagte er dem christlichen Radiosender RCF. Am Ostersonntag habe der Papst seine letzten Kräfte für den Segen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz in Rom aufgebracht.
Mit Blick auf dessen Pontifikat würdigte Delville vor allem die Sorge des Papstes um die Ärmsten der Welt und die Menschen am Rande der Gesellschaft sowie die universelle Geschwisterlichkeit und die Offenheit gegenüber anderen Religionen.
Lütticher Kathedrale: Kondolenzbuch zum Tod von Papst Franziskus
Zum Tod von Papst Franziskus wird es ab Dienstag einen Gedenkort in der Lütticher Kathedrale geben. Dort wird ein Kondolenzbuch ausgelegt, in das sich die Menschen eintragen und ihre Anteilnahme ausdrücken können. Am Mittwoch wird Bischof Delville in der Kathedrale St. Paul eine Messe zum Gedenken an Papst Franziskus zelebrieren. Die Messe beginnt um 9 Uhr.
Aachener Bischof: Traurigkeit und Dankbarkeit
Auch der Aachener Bischof Helmut Dieser hat betroffen reagiert. Mit großer Traurigkeit habe er am Ostermontag die plötzliche Todesnachricht erhalten. Zur Trauer um dem Verlust geselle sich aber sofort die Dankbarkeit: Papst Franziskus habe mit großem Gottvertrauen und Mut sehr langfristig wirksame Impulse für den weiteren Weg der Kirche gegeben, so der Aachener Bischof.
Bis zum Papst-Begräbnis: Helena-Glocke soll jeden Mittag läuten
Die Helena-Glocke im Trierer Dom soll bis zum Begräbnis von Papst Franziskus jeden Mittag 15 Minuten lang läuten. Das erklärte Domprobst Peters nach der Messe am Ostermontag. Außerdem soll bis zum Begräbnis des Papstes an Kirchen, Pfarrhäusern oder kirchlichen Gebäuden Trauerbeflaggung angebracht werden.
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cathobel/mitt/swr/mb