In der Deutschsprachigen Gemeinschaft soll nicht mehr in möglichen Überschwemmungszonen gebaut werden dürfen. Das erfuhr die Ecolo-Abgeordnete Fabienne Colling auf eine Frage im zuständigen PDG-Ausschuss.
Uferstreifen entlang der fließenden Gewässer sollen als nicht bebaubar erklärt werden. Die DG-Regierung plant auch, wo es möglich ist, die Bodenversiegelung einzugrenzen und Rückhaltebecken anlegen zu lassen, die auch als Wasserreserven etwa bei Waldbränden genutzt werden könnten.
In der Eupener Unterstadt, wo die Uferzonen schon bebaut sind, gelte es darauf zu achten, dass bei einer neuen Flut weniger Schaden entstehe. Dabei spielten auch die Talsperren eine Rolle.
"Wir planen, im Dialog mit der Wallonie, zum Schutz des Wesertals, die Funktion der Wesertalsperre nicht nur als Trinkwasserreservoir, sondern auch als Rückhaltebecken für das Wasser aus dem Hohen Venn zu stärken. Dasselbe gilt für die Talsperre in Bütgenbach", sagte Minister Jérôme Franssen in Vertretung von Ministerpräsident Oliver Paasch.
Man habe "aus den Fehlern der letzten Legislatur gelernt, auch wenn diese Fehler nicht von uns begangen wurden."
sp