An den Orten des Geschehens in die Vergangenheit eintauchen. Das ist die Devise des neuen Gedenkparcours in Malmedy. In der gesamten Innenstadt befinden sich seit einiger Zeit Informationstafeln, die die Geschichte der Ardennenoffensive erlebbar machen sollen. Ludovic Delcourt ist Initiator der Malmedy Battle Tour 44.
"Die Idee der Battle Tour ist es, eine langwierige Ausstellung in Malmedy zu haben, bei der man an den echten Standorten die Bilder aus der Vergangenheit sehen kann. Dazu gibt es Erklärungen in vier verschiedenen Sprachen. So können Einheimische und Touristen herausfinden, was damals dort passiert ist. Es gibt Bilder von den Bombardierungen in Malmedy, von den Kämpfen und den Fortschritten der 30. Division. So können sich auch jüngere Menschen darüber informieren und nachvollziehen, was damals 1944-1945 hier in Malmedy passiert ist.
Wer den Parcours abläuft geht also im wahrsten Sinne des Wortes in die Vergangenheit. "An jeder Tafel gibt es einen kleinen Einleitungstext. Wer mehr wissen möchte, kann sich dann noch mit den detaillierten Legenden auseinandersetzen. Dafür scannt man dann einfach nur den QR-Code und kann sich in vier verschiedenen Sprachen weiter informieren", erklärt Delcourt.
"Die Basis für dieses Projekt bildet die enorme Masse an Bildern, die wir aus dem Malmedy des Zweiten Weltkriegs haben. Wir haben uns dann vorgestellt, wie wir den Parcours umsetzen können, und die passenden Bilder ausgewählt. Dabei war es uns wichtig, die beeindruckendsten und aussagekräftigsten Bilder zu nehmen. Die Tour startet am Malmundarium und führt auch wieder dorthin."
Der Gedenkparcours ehrt auch die Opfer der brutalen Kämpfe und Bombardierungen. Ob Zivilist oder Soldat - in Malmedy soll keiner von ihnen vergessen werden.
vedia/la