Auch wenn es sich bei den Wahlen am Sonntag um den zweiten Wahltermin innerhalb weniger Monate handelt, haben viele der Befragten Lust darauf, ihre Stimme abzugeben.
"Ja klar, gerade bei den Kommunalwahlen ist es ja doch personenbezogener als auf auf anderen Ebenen. Ich freue mich auf jeden Fall, am Sonntag wählen zu gehen", erklärte einer der Befragten. Zweimal in einem Jahr wählen zu gehen habe den Vorteil, dass man sich einmal komplett mit der Materie auseinandersetzen und danach rundum Bescheid wisse, so eine andere Passantin.
Trotzdem gibt es aber auch Bürger, die nicht mit Herzblut in die Wahlkabine gehen: "Wenn ich nicht müsste, würde ich gar nicht zur Wahl gehen", so eine Dame. Die meisten der Befragten blicken aber mit Zuversicht auf den Wahlsonntag.
Gerade in Belgien ist es oft gar nicht so einfach, sich in der Menge an verschiedenen Parlamenten und Räten zurechtzufinden. So werden am Sonntag nicht nur die Räte in den verschiedenen Gemeinden gewählt, sondern auch der Provinzialrat. Während die meisten Befragten die Wahl des Provinzialrates durchaus auf dem Schirm haben, bleibt die Gemeinderatswahl dennoch prioritär.
"Der Provinzialrat ist nicht so wichtig, am wichtigsten ist der Bürgermeister", heißt es. Oder: "Die Gemeinde ist die Basis, hier haben wir die Chance, wirklich was zu ändern und von unten nach oben zu arbeiten, nicht andersherum."
Lindsay Ahn
Dazu folgendes Zitat von Kurt Tucholsky :
"Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten."