Die Deutschsprachige Gemeinschaft empfiehlt Schülern des 1. Sekundarschuljahres eine Impfung gegen humane Papillomaviren, kurz: HPV.
Für die 9- bis 14-Jährigen steht der Impfstoff kostenlos zur Verfügung und wird auch im Rahmen der Schuluntersuchungen durch den schulmedizinischen Dienst Kaleido angeboten.
Etwa 80 Prozent der Menschen infizieren sich irgendwann mit humanen Papillomaviren - meist ohne Folgen. "HPV kann auch zahlreiche Krebserkrankungen hervorrufen. Es gibt ungefähr 200 Typen von HPV-Viren. Die meisten sind unbedenklich, aber 13 davon sind Hochrisikoviren", erklärt Marion Wengenroth, die Expertin für Infektionsschutz der DG.
"Die Viren werden von Mensch zu Mensch übertragen über die Haut oder über verunreinigte Träger wie zum Beispiel Handtücher, Seifen, Kleidungsstücke oder über sexuelle Kontakte", so Wengenroth weiter. Der Hohe Gesundheitsrat empfiehlt daher die Impfung vor den ersten Sexualkontakten. Das Infektionsrisiko nehme mit zunehmendem Alter ab.
gud