Im PDG hat sich der zuständige Ausschuss am Dienstag unter anderem mit der Situation der Wassersportvereine im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft befasst.
Diana Stiel hatte das Thema eingebracht, nachdem das Eupener Wetzlarbad seit Mitte 2021 und mittlerweile auch das Galmeibad in Kelmis geschlossen sind. Die Vivant-Abgeordnete berichtete von einem "Teilnehmerschwund" und fragte nach der zusätzlichen finanziellen Belastung für die Vereine und nach einer möglichen Begleitung durch die DG bei der Lösungsfindung.
Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) räumte ein, dass "sicherlich erhöhte Fahrtkosten" anfielen fürs Training in weiter entfernten Schwimmbädern. Allerdings fielen für die Vereine auch Trainingszeiten aus, weil die benötigten Bahnen nicht zur Verfügung stünden. Nach ihren Informationen hätten sich bisher keine Vereine direkt an das Ministerium oder die Regierung gewandt. Die Situation der Vereine werde sich dann verbessern, wenn die notwendigen Zeitfenster fürs Training wieder zur Verfügung stünden.
Colin Kraft (CSP) sah wegen der geschlossenen Schwimmbäder nicht nur Probleme für die Vereine, sondern auch für den Schwimmunterricht. Auch bei willkommenen Ausweichlösungen verkürze sich die Zeit im Wasser, so Kraft. Er riet, sich von privaten Anbietern unabhängig zu machen und ein Lehrschwimmbecken zu bauen, das auch von Vereinen gebraucht werden könne.
sp