Claude Boemer aus dem Organisationsteam, was haben die Jugendlichen und ihre Betreuer denn schon alles gesehen und erlebt?
Wir sind letzten Freitag angekommen und da war ein Eröffnungsgottesdienst hier in Rom, unter uns, in einer wunderschönen Kirche. Dann haben wir am Samstag das Kolosseum und das Forum Romanum besucht und am Nachmittag den Ministranten ein wenig Freizeit gegeben. Gestern hatten wir den Angelussegen auf dem Petersplatz. Danach hat Priester Emil Piront, der uns begleitet, eine Messe im Petersdom für uns gestaltet. Heute Morgen waren wir die Katakomben gucken. Jetzt sind wir in zwei Gruppen unterwegs. Eine Gruppe sieht die Lateranbasilika und die zweite Gruppe Sankt Paul vor den Mauern. Heute Abend steht dann für die älteren Ministranten "Rom by Night" auf dem Programm: Erst in einem Restaurant essen gehen und dann ein Spaziergang zu den Sehenswürdigkeiten hier in Rom, also Trevi-Brunnen, Piazza Navona.
Und was steht noch auf dem Programm?
Morgen ist dann Vatikan-Tag, wo wir die Kuppel hochklettern bis ganz oben, um einen einmaligen Blick über ganz Rom zu erhaschen. Und danach werden wir dann den Petersdom von innen besichtigen. Und dann gibt es noch mal einen Nachmittag Freizeit, bevor wir den Aufenthalt in Rom mit einem bunten Abend abschließen. Am Mittwoch fahren wir dann bis nach Assisi, wo wir auf den Spuren vom heiligen Franziskus unterwegs sein werden und machen uns dann abends auf dem Weg nach Ostbelgien.
Jede Reise bringt eine Bereicherung - was nehmen die Ministranten mit von dieser Fahrt?
Ich nehme an, zuerst mal das Gemeinschaftsgefühl, da sie ja sieben Tage unter sich sind mit erwachsenen Begleitern. Und dann auch die Spuren des Christentums. Die historischen Bauwerke, die wir gesehen haben. Das Kolosseum, das ist ja einmalig von der Größe her, von der Bausubstanz her - und da merkt man schon, dass sie sich wirklich für so etwas interessieren, immer mehr, je länger man hier bleibt.
Fabian Kühne
Das Kolosseum wurde nicht von den Christen erbaut. Im Gegenteil, die haben sich u.a. durch Steinraub die benötigten Baumaterialien für ihren Petersdom von dort genommen.
Den Namen hat das Amphitheater von einer 35m hohen Bronze-Statue (gebaut von Zenodoros), dem "Koloss des Nero", das quasi vor dem Station stand. Der Fundament-Sockel hatte ein Quadrat von jeweils acht Metern Seitenlänge...