3 Kommentare

  1. Blamabel schon vom Ansatz her!
    Für Abiturienten die die Sprache gewählt haben!
    Man höre und staune.
    Bleibt folgende Frage offen:
    Warum können sich Kinder in den Schulen nicht frühzeitig und selbst für englisch, niederländisch oder französisch entscheiden?
    Warum wird so sehr französisch durchgepaukt und damit vielen Schülern ein Weiterkommen verwehrt?
    Warum können sich Kinder nicht eine zusätzliche Sprache selbst aussuchen?
    Belgien zeigt sich hier schulisch doch als Armutshaus in der EU!
    Wo bleibt der Anreiz?

  2. @Frank Mandel “ Belgien zeigt sich hier schulisch doch als Armutshaus in der EU!”.
    Das ist doch etwas uebertrieben. Im europaeischen Vergleich steht Belgien doch nicht so schlecht da. Vor allem wenn man nach Flandern schaut. Dort gibt es kaum noch Leute die nicht zwei zusaetzliche Sprachen sprechen.
    In diesem Bereich denke ich eher an Frankreich, Spanien, Italien, Irland, und auch Deutschland als Armenhaus.

  3. Herr Mandel, eine Schule ist kein Selbstbedienungsladen, was wenn einer eine portugisische Grossmutter hat. Soll er das dann wählen dürfen? Und wer bezahlt dann diese Lehrkraft? Vielleicht für 2-3 Schüler? Ein Klassensystem muss strukturiert sein. Und Französisch ist nun mal die wichtigste Fremdsprache, wenn man in der DG wohnt. Beginnen Sie mal bei einer lokalen Bank zu arbeiten, werden befördert und müssen in die nächsthöhere Filiale, das ist dann Verviers. Auch DAS ist "Weiterkommen" Ein Schulsystem ist erstmal für das eigene Land aufgestellt, Fremdsprachen kann man überall lernen. Gerade hier in Belgien hat man im Sekundären Segment sehr viele Möglichkeiten. Parallel bieten die meisten Schulen Technik, Wissenschaft, Mathematik, Alte Sprachen, Moderne Sprachen an. Und Schulpflicht ist bis 18, also jeder hat dann sehr fundiertes Wissen auf dem Gebiet seiner Wahl. Das nenne ich schonmal nicht "Armutshaus", da ist das deutsche System viel rigider: bereits mit 10 J eine Entscheidung treffen.