Der Stromnetzbetreiber Elia will angesichts des steigenden Strombedarfs neue Projekte realisieren, um der Nachfrage gerecht zu werden. Zu den Projekten, die Teil eines föderalen Entwicklungsplans sind, gehört die sogenannte "Ostschleife", deren dritte Phase nun beginnt. Es wird damit gerechnet, dass die Industrie ihren Stromverbrauch bis 2030 verdoppelt. Ein Ende des Trends ist nicht abzusehen.
Die 46 Kilometer lange "Ostschleife" besteht aus Hochspannungsleitungen, die die derzeitige und künftige Erzeugung erneuerbarer Energien rund um Amel, Weismes und Malmedy auffangen soll. "Die erste Phase begann im Jahr 2015. Sie wurde mit der zweiten Phase fortgesetzt, weil sich erneuerbare Energien in dieser Region gut eignen. Da viel erneuerbare Energien vorhanden sind, wird über weitere Schritte nachgedacht", so Elia-Sprecherin Catherine Wojcicka.
Der Teil des Netzes von Malmedy-Trois-Ponts wurde im September letzten Jahres fertiggestellt. "Die dritte Phase wird den südlichen Teil der Ostschleife betreffen. Dort gibt es eine 70-kV-Verbindung, die potenziell auf 110 kV umgestellt werden kann, um noch mehr erneuerbare Energien aufnehmen zu können."
Wenn alles nach Plan läuft, dürfte die "Ostschleife" noch vor 2028 fertiggestellt sein.
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