"Reisfladen geht immer. Egal zu welcher Jahreszeit, egal zu welcher Saison, Reisfladen passt immer." Denise Niessen (Bäckerei Niessen Eupen)
"Es ist ein Traditionsfladen, den es schon keine Ahnung wie lange gibt. Unser Reisfladen wird mit Bio-Heumilch vom Landwirt aus dem Nachbardorf gemacht. Es gibt einfach keinen besseren Fladen auf dem Tisch zum Beispiel zur Kirmes oder zum Geburtstag als Reisfladen, der beim Anschneiden in der Mitte noch ein wenig auseinanderläuft." Luc Halmes (Bäckerei Halmes Bütgenbach)
"Was den Reisfladen ausmacht: die Regionalität. Gute Rohstoffe von hiesigen Landwirten, der Standort und das Savoir-Faire, ganz einfach. Da gibt es keine Geheimnisse, das ist so." Marc Kessel (Bäckerei Kessel Walhorn)
"Das Besondere an unserem Reisfladen ist, dass wir mit Rohmilch arbeiten. Das ist eigentlich in unserer Branche schon nicht mehr so üblich. Rohmilch hat eine Extra-Prozedur, einen viel höheren Fettanteil und so bekommt man einen viel besseren Milchreis gekocht. Ansonsten brauchen wir einen Langkornreis, wir brauchen Zimt, wir brauchen Zucker - und Zeit zum Kochen. Und das war es schon." Eric Fonk (Bäckerei Fonk St. Vith)
"Ich bin ein Reisliebhaber, ich habe generell Reis sehr gerne, gehe auch gerne beim Chinesen essen. Reisfladen ist typisch für Belgien und auch das Gebäck, das viel von den auswärtigen Kunden gefragt wird." Vera Güsting-Bemelmans (Bäckerei Fedora Eynatten)
"Der Reisfladen gehört praktisch zu allen Feiertagen dazu. Zusätzlich hat der Reis den Vorteil, dass er sehr lange haltbar ist. Der hält sich zuhause noch über mehrere Tage, wenn es sein muss. Dabei gibt es zu beachten, dass man ihn nicht zu kühl, aber auch nicht zu warm lagern sollte. Im Abstellraum oder Keller ist optimal." Thomas Mertens (Bäckerei Mertens Büllingen)
"Für mich ist der Reisfladen ein Gebäck, das ostbelgisches Kulturgut repräsentiert. Ohne Reisfladen kann man sich eine Konditorei oder Bäckerei hier bei uns nicht vorstellen." Alexander Kockartz (Bäckerei Kockartz Hauset)
"Unser Reisfladen ist eine Spezialität und einer der meistverkauften Fläden in unserer Bäckerei traditionell. Er wird aus Rohmilch aus der Region produziert. In Brüssel gäbe es einen ganz anderen Reisfladen, weil der Geschmack der Milch ganz anders ist." Nancy Hansen (Boulangerie-Pâtisserie Arnaud Schreiber in Herbesthal)
"Der Reisfladen ist ein sehr lokales Produkt, vor allem auch beliebt bei Kindern, auf Beerdigungen, auf Familienfeiern, Sonntagnachmittag. Die Kombination aus gekochtem Reis mit Zucker, Vanille und Zimt ist eine Kombi, die jedermann passt. Ein Stück Reisfladen geht am Morgen, am Mittag oder auch am Abend." Jeremy Lemaire (Bäckerei Lemaire Kettenis)
"Was ihn besonders macht ist, dass er wirklich nur in unserer Ecke so zu finden ist. Die Kunden aus Deutschland sind sehr froh damit, weil sie es da nicht kennen. Und wenn man in Belgien reingeht, hört es hinter Verviers schon auf. Das macht ihn so besonders." Thomas Lambertz (Bäckerei Lambertz Krinkelt)
"Ich habe die Tradition von meinem Vater weitergeführt, so wie ich das gelernt habe, und das mache ich auch so weiter." Mirco Lentzen (Bäckerei Lentzen Espeler)
"Was den Reisfladen ausmacht? Erstmal das Regionale, dass der Reisfladen auch in wirklich jedem Betrieb angeboten wird, trotzdem überall ein bisschen anders schmeckt von der Rezeptur her - überall gut, aber eben mit gewissen Nuancen. Mich selber begleitet der Reisfladen schon seit der Kindheit, ich habe ihn als Kind unheimlich gerne gegessen und esse auch heute gerne mal ein Stückchen Reis, wenn ich irgendwo eingeladen bin - und ich freue mich auch immer, auch mal einen anderen Reis zu probieren." Christoph Kelleter (Bäckerei Kelleter Eupen)
"Den Reisfladen hat es schon immer gegeben, es ist eine alte Tradition, die sich gehalten hat. Die jungen Leute haben ihn genauso gerne und die Kinder machen weiter." Anja Heindrichs (Bäckerei Heindrichs Deidenberg)
"Der Reisfladen ist ein Traditionsgebäck, und das kann man das ganze Jahr über essen. Egal zu welcher Zeit, immer." Nathalie Gillet-Theis (Rechter Backstube)
"Unser Reisfladen ist von den Fläden eigentlich unser Aushängeschild. Ich stelle ihn eigentlich ganz klassisch her. Eine kleine Geheimzutat habe ich drin. Jeder hat seine Geheimzutaten, die dem Fladen das besondere etwas geben. Ich würde bei den Fläden definitiv jedesmal zum Reisfladen greifen." Cédric Corman (Bäckerei Mattar Eupen)
"Speziell macht ihn, dass ich mit Biomilch aus dem Dorf arbeite. Reisfladen ist einer der Fläden, die ich am meisten verkaufe." Didier Otten (Bäckerei Otten Kelmis)
"Der Reisfladen ist schön cremig von innen, das macht unseren Reisfladen aus. Es ist eins der besten Produkte, die wir haben." Rik Philippaerts (Bäckerei Heinen Bütgenbach)
"Was den Reisfladen so besonders macht: dass er einfach ist. Das Einfache lieben die Leute. Sogar die Leute von außerhalb, die Touristen, die uns besuchen kommen, selbst die fragen danach. Weil die wissen: In Ostbelgien ist das der Fladen Nummer eins." Tanja Masson (Bäckerei Sti'ne Reuländer Backwaren)
"Wir nehmen den Reis pur, kochen ihn, dann fügen wir Eier hinzu und als Tüpfelchen, als Geschmacksverstärker, nehmen wir selbstgekochten Pudding." Herbert Leffin (Bäckerei Leffin Eupen)
"Einen guten Reis macht auf jeden Fall aus, dass er mit frischer Milch vom Bauern hergestellt wird. Wir brauchen auch frische Vanille. Der Reis wird noch nach guter alter Tradition gekocht. Was sehr wichtig ist: dass man den Reis nicht zu lange kocht, nicht dass er pappig wird. Er soll noch schön weich sein und auf der Zunge zergehen." Marco Kreitz (Bäckerei Ofenfrisch Eupen)
Katrin Margraff
Obwohl Reis eigentlich quasi nirgends in Ostbelgien angebaut wird (und Aprikosenbäume für den Bruder des Reisfladens auch eher selten sind) hat er für unsere Familie schon fast etwas Historisches: Mein Opa Jüppchen aß den mehrmals wöchentlich zum Frühstück. Dazu ein schwarzer Café! Er wurde 86! (Opa, nicht der Fladen.)
Ich kann nur bestätigen, dass das, was im Rest von Belgien als Reisfladen angeboten wird, nicht mit dem Produkt hier aus der Gegend zu vergleichen ist. Es liegt bestimmt an der Rohmilch und an dem wesentlich dickeren Belag. Ich biete ihn jedem von aúßerhalb kommenden Besucher an.
Vielleicht kann ich an dieser Stelle meinen Großvater ehren, den ich nie gekannt habe, da er bereits 1913 starb. Er war Bäcker zunächst in Verviers und dann in Scessin, wo mein Vater geboren wurde, der ihn seinerseits nur bis zu seinem 6. Lebensjahr gekannt hat. Die wirklich einzige Erinnerung an seinen Vater war, dass er den Rest aus dem großen Kessel mit der Reiszubereitung leerlöffeln durfte. Das erzählte er uns JEDES Mal, wenn es um seinen Vater ging.
Danke für die netten Erinnerungen an die beiden Vor-Kommentatoren.
Mir hatte der Reisfladen in den letzten Jahrzehnten stets von der Bäckerei Notermans in der Rue de Liège 165 in Kelmis an der Bushaltestelle Kelmis B.B.L. (Fischenich) gut geschmeckt.
Ich vermisse ihn ... *sniff* 🙁