Die Stadt Maastricht und die Provinz Niederländisch-Limburg werden gegen Flandern Klage einreichen. Grund sind Absprachen zu einer grenzüberschreitenden Straßenbahnverbindung, die Flandern aber einseitig aufgekündigt hatte.
Maastricht fordert nun eine Entschädigung von rund 20 Millionen Euro. Bislang hat die flämische Ministerin Lydia Peeters nur drei Millionen Euro zugesagt.
Der ursprüngliche Plan war, die Fahrtzeit zwischen Hasselt und Maastricht mit einer schnellen Straßenbahnverbindung zu halbieren. Maastricht hatte bereits mehr als 22 Millionen Euro in das Projekt investiert - mit Zuschüssen der Provinz.
Auf belgischer Seite hat man stattdessen mit dem Bau von Busspuren für einen Straßenbahn-Bus zwischen Hasselt und Maasmechelen begonnen. Die ersten elektrischen Straßenbahn-Busse sollen im Laufe des nächsten Jahres verkehren. Es gibt keine Pläne, diese an das niederländische Straßennetz anzubinden.
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