Große touristische Radtouren mit mehreren tausend Teilnehmern sollen künftig in der Region Verviers verboten werden. Das meldet die RTBF. Das betrifft insbesondere die "Lüttich-Bastogne-Lüttich-Challenge ". Der Grund: Die drei betroffenen Polizeizonen und die eingebundenen Gemeinden wollen die mit der massenhaften Teilnahme verbundenen Risiken, Regelbrüche und Verschmutzungen nicht länger hinnehmen. Das betrifft vor allem die Polizeizonen Stavelot-Malmedy, Venn und Herve.
Die Verantwortlichen wollen künftig nur noch Radtouren genehmigen, die maximal 500 Teilnehmer umfassen. Die "Lüttich-Bastogne-Lüttich-Challenge" habe aber bereits jetzt 6.500 Anmeldungen. Man rechne allein bei dieser Tour mit 8.000 Radfahrern, so der Bürgermeister von Stavelot, Thierry de Bournonville. Er erinnert auch daran, dass es vergangenes Jahr einen Toten und einen Schwerverletzten gegeben habe. Der lokale Horeca-Sektor habe nichts von diesen touristischen Touren.
Veranstalter wie "Golazo Sports" haben mit Unverständnis reagiert. Es sei nicht möglich, solche Touren mit nur 500 Teilnehmern zu organisieren. Gemäß Studien brächte allein die "Lüttich-Bastogne-Lüttich-Challenge" der Region zwei Millionen Euro, so die Organisatoren. Sollten die Gemeinden die Genehmigungen verweigern, könne die Challenge in diesem Jahr über eine alternative Strecke führen.
rtbf/gud
Hauptsache, Formel1- und Rallye-Veranstaltungen finden weiterhin statt. Die sind ungefährlich, kosten nix und sind gut für die Umwelt.