Eine neue politische Heimat bei einer anderen Partei sei keine wirkliche Option gewesen. "Also mit der neuen Heimat stellt sich doch immer die Frage, wie glaubwürdig ist das, wenn man dann wo anders hingeht. Es hat Gespräche gegeben. Zum Ende hin ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit. Viva Ostbelgien wird gegründet, weil ich meine Arbeit hier weitermachen möchte. Des Weiteren bin ich überzeugt, dass wir auch eine neue Alternative brauchen zu den etablierten Parteien."
Zu viel Geklüngel und Ideologie, veraltete Parteistrukturen. Das sei nicht mehr zeitgemäß, sondern schädlich für die Demokratie. Ihre Vision: Gemeinschaft und Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft. Nicht rechts, nicht links: Politisch soll sich Viva Ostbelgien in der Mitte orientieren.
"Es gibt schon Interessierte. Wir sehen uns als Organisation der Mitte. Ich glaube, dass es im Parlament so ist, dass die meisten Parteien ja doch sehr ähnlich sind, was im Großen und Ganzen gar nicht verkehrt ist. Aber bei uns ist es ja so, dass wir gelöst von Parteistrukturen und ganz klar gegen Geklüngel sind."
Hauptziel sei es, bestehende Probleme zu lösen und keine neuen zu schaffen. Alles andere als eine Protestpartei soll die Liste sein, sondern eine, die Ideen anderer Parteien nicht grundsätzlich ablehnt.
Deshalb komme eine Zusammenarbeit mit Gerhard Schmitz aus St. Vith, der selber eine neue Liste plant, nicht in Frage, da seine Positionen denen Vivants ähnelten.
"Ich finde das gut, wenn sich jemand engagiert. Egal wer das ist. Ja, da gab es einen Kontakt. Und zwar gab es die Frage, ob ich bereit wäre für die Liste zu unterschreiben, was ich ja jetzt logischerweise nicht tun werde. Das war es dann auch."
Manuel Zimmermann
Oh je. Noch eine Partei.
Eher Teil des Problems statt der Lösung.
Weniger Parteien wären besser.
Finde ich gut!
Ich wünsche der Frau Huppertz viel Erfolg mit ihrer Bürgerliste. Nur was den Namen angeht, da hätte man sich besser erkundigt ob es ihn schon gibt. Die VoG ViVa Ostbelgien unterstützt Familien die Kinder mit einer Beeinträchtigung haben.
MfG
Dass Viva Ostbelgien sich die Losung "Gemeinschaft und Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft" auf ihre Fahnen schreibt, für sie aber laut BRF "eine Zusammenarbeit mit Gerhard Schmitz ... nicht in Frage kommt, da seine Positionen denen Vivants ähnelten", machte mich stutzig. Auf meine Nachfrage hin versicherte mir Frau Huppertz, dass sie "keinesfalls die Zusammenarbeit mit jemanden ausgeschlossen habe".
Da muss dann wohl der BRF-Journalist was missverstanden haben. Es wäre ja doch zu schade gewesen, wenn eine neue Bewegung antreten würde, die sich als notwendige "neue Alternative zu den etablierten Parteien" begreift, schon vom Start weg andere Bewegungen gleich hinter eine Brandmauer verbannen würde, so wie es ja leider die etablierten Parteien allzugerne tun.