Im PDG hat sich der zuständige Ausschuss ausführlich mit dem Fall einer Tagesmutter befasst, die ihre Anerkennung verloren hat, weil sie nicht in der Deutschsprachigen Gemeinschaft tätig ist.
Anlass waren zwei Interpellationen der CSP-Abgeordneten Stephanie Pauels und der fraktionslosen Jolyn Huppertz zu dem Fall und zu dessen Aufarbeitung.
Ministerin Lydia Klinkenberg machte deutlich, dass sie an einer Lösung interessiert sei und mehrere Lösungspisten vorgeschlagen habe. Da die Tagesmutter selbst die angebotene Tätigkeit innerhalb der DG ablehnt, braucht es ein Abkommen mit der Französischen Gemeinschaft, das Rechtssicherheit bieten muss. Lydia Klinkenberg sieht die schnellste Lösung in einer Anerkennung der Tagesmutter durch das "Office de la Naissance et de l'Enfance" (ONE) der Französischen Gemeinschaft.
"Zu dieser Lösungspiste habe ich erst vor einigen Tagen der Kollegin Bénédicte Linard einen zusätzlichen Vorschlag unterbreitet, nämlich dass die Französische Gemeinschaft nicht nur Frau Raxhon eine Ausnahmegenehmigung erteilt aufgrund mangelnder Qualifikation, sondern auch um zusätzlich Kinder zu betreuen, nämlich diejenigen, die bis Dezember von ihr betreut wurden", so Klinkenberg. "Die DG ist bereit, für die zusätzlichen Plätze finanziell aufzukommen und all dies in einem bilateralen Vertrag zwischen ZKB und ONE zu verankern - eine schnelle und pragmatische Lösung, die die Französische Gemeinschaft aber bisher nicht will."
sp