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Fairebel zieht (zurück) nach Amel: Mit Konzept und Einsatz zum Erfolg

11.01.202418:30
  • Amel
  • Deutschsprachige Gemeinschaft
  • Fairebel
Fairebel (Bild: Nicolas Maeterlinck/Belga)
Fairebel (Bild: Nicolas Maeterlinck/Belga)

Vor knapp 15 Jahren haben Landwirte in Amel den Weg der genossenschaftlichen Selbstvermarktung gewählt. Denn im Zwischenhandel geht die Marge verloren. Seitdem ist "Fairebel" gewachsen, auch personell. Neue Räume mussten her - und in der alten Polizeiwache Amel wurde man fündig.

Die alte Polizeiwache hinter der Kirche in der Ortsmitte von Amel. Das wird ab Mitte des Jahres der neue Sitz der Genossenschaft "Fairebel" . Damit bleibt "Fairebel" der Region erhalten. Man könnte sogar sagen, die Idee kommt nach Hause.

2009 haben sich acht Bauern in einer Küche in Amel überlegt, wie sie direkt in Kontakt kommen können mit dem Endverbraucher - ohne die Zwischenhändler, die den Milchpreis bestimmen und die Gewinnmarge abschöpfen. "Fairebel" war geboren - eine eigene Marke in den Händen der Bauern, auf der Grundlage des Konzepts des fairen Handels. Gründer war Erwin Schöpges.

"Die Bauern sind sicher, dass sie einen fairen Preis, einen kostendeckenden Preis bekommen und der Konsument ist sicher, dass alle in der Kette korrekt bezahlt werden", erklärt Schöpges. "Zum Konzept gehört natürlich dazu, dass wir alles in Eigenverantwortung machen. Das heißt, die verschiedenen Vorstandsmitglieder haben verantwortungsvolle Posten. Die Bauern sind verantwortlich, um die Kontrolle der Finanzen zu übernehmen, um das Marketing zu kontrollieren und zu machen. Die Verhandlungen mit den Geschäften, mit dem Einzelhandel führen immer auch Bauern. Und dafür haben wir natürlich auch zusätzliches Personal nötig, um das Tagesgeschäft zu machen."

2023 Umsatz von 15 Millionen Euro

2010 ist das erste Produkt auf den Markt gekommen. Im ersten Jahr wurden 800.000 Liter Milch verkauft. Im Geschäftsjahr 2023 hatte "Fairebel" einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Während anfangs noch eine Person den Laden im Homeoffice schmiss, wickeln heute sieben feste Mitarbeiter das Tagesgeschäft ab. Vier Fahrer fahren täglich die Geschäfte im ganzen Land ab. Denn für "Fairebel" ist es wichtig, ein nationales Produkt zu sein.

"Mittlerweile haben wir 500 Bauern, die Mitglied sind bei uns in der Genossenschaft. Wir haben 1.700 Konsumenten, die auch bei uns in der Genossenschaft Mitglied sind, die Anteile haben, die Stimmrechte haben. Und so haben wir schon eine Entwicklung genommen, die nicht mit vielen Komplikationen, aber mit sehr hartem Einsatz kommt, sei es von unserem Personal, sei es von den Vorständen. Vor allem mit dem Einsatz unserer 500 Bauern, die immer aktiv sind, die die Produkte bewerben, die in die Geschäfte gehen. Und das, glaube ich, macht auch unseren Erfolg aus."

Wie jede Marke muss auch "Fairebel" in Marketing investieren. Denn im Regal ist "Fairebel" nicht nur ein Produkt, sondern auch ein Konzept. Das muss dem Verbraucher immer wieder aufs Neue erklärt werden. So ist denn die Haltung der Genossenschaft und ihrer Mitglieder eine ganz andere als die, die von deutschen Bauernverbänden in diesen Tagen propagiert wird. Nämlich: Hände weg von den Subventionen für die Landwirtschaft.

"Faire Preise für den Bauern, faire Preise für den Einzelhandel sind wichtig. Faire Preise für den Konsumenten. Zum Erhalt unserer bäuerlichen Strukturen brauchen wir faire Preise", so Schöpges. "Wir brauchen keine Subventionen und dies müssen wir immer und immer wieder neu den Menschen erklären. Denn das ist unsere Philosophie vom ersten Tag und die hat sich bis heute auch überhaupt nicht geändert."

Nun also der Umzug von St. Vith nach Amel. Dann muss in den kommenden Jahren auch der Umbau im Vorstand gestemmt werden. Denn wenn "Fairebel" eine Zukunft haben soll, dann braucht es auch künftig Landwirte, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Gudrun Hunold

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