Bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter sollen in den kommenden Tagen in Teilen der Wallonie runterkommen. Besonders betroffen sind die Provinzen Namur und Luxemburg.
Vor allem die Niederschläge im Süden haben auch Auswirkungen auf die Deutschsprachige Gemeinschaft, erklärt René Schoonbrood von der Hilfsleistungszone der DG: "Diese Regenfälle betreffen schwerpunktmäßig den Süden des Landes, also vor allem die Provinz Luxemburg mit den Ausläufen, die dann auch in den Süden der DG fließen. Bis Donnerstag werden wir mit dem Regen noch konfrontiert sein."
Die Our und die Amel in der Eifel sind auf der Hochwasserwarnkarte der Krisenstelle seit Dienstagnachmittag wieder gelb gekennzeichnet. Die Hilfsleistungszone der DG beobachtet die Entwicklungen der Pegelstände aufmerksam und ist jederzeit bereit, auszurücken.
Große Sorgen sollten sich die Menschen in der Region aber nicht machen, meint Schoonbrood: "Noch ist es eine moderate Sache für uns, die Kartographie zeigt uns noch keine akuten Gefahren an. Wir sind also noch weit entfernt von dem Szenario von 2021."
In der Eifel hält die Feuerwehr sich mit Pumpen in Bereitschaft, Einsätze hat es bis dato aber noch nicht gegeben. Basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre hat der Bauhof St. Vith rund 25 Abflüsse und potentielle Gefahrenstellen kontrolliert, um den richtigen Ablauf des Wassers zu gewährleisten. Außerdem sollen die Ufer der betroffenen Gewässer von der Bevölkerung gemieden werden.
Als Reaktion auf die anhaltenden Regenfälle hat das Innenministerium außerdem die Notfallnummer 1722 für Sachschäden freigeschaltet.
Lindsay Ahn