Schon im vergangenen Jahr war es angekündigt worden, nun wurden die Verträge unterzeichnet. Diese Woche ist das neue "große Krankenhaus", das "Grand Hôpital Verviers-Malmedy" auf den Weg gebracht worden. Das CHR Verviers und das CHRAM Malmedy möchten ab Januar 2025 ihre Kräfte bündeln.
Dabei ändert sich einer ersten Phase für die Beschäftigten und auch für die Patienten kaum etwas. Langfristig soll sich jede Klinik auf besondere Behandlungen spezialisieren.
"In Malmedy sollen die wichtigen Dienste für eine gute Patientenversorgung aufrecht erhalten bleiben", erklärt Philippe Boury, Präsident des CHR Verviers East Belgium. "So werden die Dienste der Intensivstation für vier Jahre garantiert. Auch die Notaufnahme bleibt. Auch wenn es in Verviers eine Dialyse-Abteilung gibt, bleibt sie in Malmedy bestehen und wird sogar noch ausgebaut. So müssen die Patienten nicht weit fahren. Und auch in Verviers werden Dienste ausgebaut."
Erste Investitionen sind bereits geplant. So soll in Verviers auf den Anhöhen des Laboru ein Neubau umgesetzt werden. In Malmedy stehen Renovierungsarbeiten an. So sollen unter anderem die Fenster erneuert werden. Auch die Arbeiten in der Dialyse-Station sollen in Kürze aufgenommen werden. Zudem soll ein Operationsblock modernisiert werden. Auch ein Kernspintomopgraph, kurz ein MRT, soll nach Malmedy kommen.
"Es ist wirklich wichtig, dass wir diese Unterstützung und dieses Abkommen mit Verviers haben. Damit wird es viel einfacher für uns, mit den Banken zu verhandeln, um die nötigen Finanzierungen zu erhalten", erklärt Jacques Remy-Paquay, Vorsitzender des Verwaltungsrates CHRAM Malmedy.
Einen Abbau von Arbeitsplätzen oder eine Verlagerung von Personal soll es nicht geben - ganz im Gegenteil: Beide Kliniken suchen händeringend nach mehr Mitarbeitern.
Der Zusammenschluss ist keine Fusion, da die beiden Einrichtungen ihren Standort und ihre Zulassungsnummer behalten.
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