Angehende Medizinstudenten aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft sollen künftig die Aufnahmeprüfung zum Medizinstudium an drei flämischen Universitäten in deutscher Sprache ablegen können. Das teilte Ministerpäsident Oliver Paasch am Mittwoch am Rande des Festaktes zum "Tag der DG" in Brüssel mit.
Man sei sich mit Flandern grundsätzlich handelseinig, die Anzahl der Plätze sei noch festzulegen. Die Absprache gelte für Medizin und Zahnmedizin. Damit habe die Benachteiligung der Deutschsprachigen beim Zugang zum Medizinstudium in Belgien endlich ein Ende, so der Ministerpräsident.
"Flandern will uns mehrere Studienplätze für Studenten aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Wir werden uns auch nicht diesem Wettbewerb zu stellen haben. Wir werden selbstverständlich die klassische Aufnahmeprüfung zu bestehen haben - aber nicht im Wettbewerb mit den anderen. Es reicht, sie zu bestehen - und das in deutscher Sprache", sagte Oliver Paasch.
mitt/gud