Bei dem Schleuserprozess in Lüttich stehen auch zehn Personen aus der Region Verviers vor Gericht. Den insgesamt 22 Angeklagten wird vorgeworfen, bis zu 5.000 syrische und afghanische Flüchtlinge nach Belgien gebracht zu haben.
Als mutmaßliche Köpfe der internationalen Schleuserbande gelten zwei Türken aus Herstal. Sie rekrutierten über eine WhatsApp-Gruppe Chauffeure und zahlten ihnen zwischen 5.000 und 10.000 Euro pro Schleuserfahrt.
Einer der mutmaßlichen Hauptfahrer soll ein 41-jähriger Mann aus Verviers sein, der das Geld für seinen Drogenkonsum gebraucht haben soll. Andere Angeklagte aus Verviers, Dison und Aubel sollen ebenfalls Migranten über den Balkan transportiert haben.
meuse/vk