Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft reagiert auf die Kritik der CSP-Fraktion hinsichtlich des gescheiterten Projekts einer Betriebskinderkrippe im East Belgium Park.
Anfang der Woche wurde bekannt gegeben, dass es keine Betreuungseinrichtung in dem Gewerbegebiet geben wird. Die Christlich-Sozialen hatten daraufhin der DG-Regierung vorgeworfen, sie würde Ankündigungen nicht einhalten. Familien und Unternehmen hätten sich auf die Regierung verlassen.
Diese wirft nun wiederum der CSP in einer Mitteilung Wahlkampfmanöver vor. Die Regierung verweist erneut auf die gesundheitlichen Risiken, denen Kleinkinder in der Betriebskinderkrippe ausgesetzt wären: Feinstaubbelastung, Lärmbelästigung und Gefahren durch den Lkw-Verkehr.
Den Vorwurf, dass nicht genug für den Ausbau der Kinderbetreuungsangebote in der DG getan werde, will Bildungsministerin Lydia Klinkenberg nicht hinnehmen. Ziel bleibe, dass jedes Kind, das einen Betreuungsplatz benötigt, auch einen erhalte.
Seit 2019 sei hier schon viel geschehen, so Ministerpräsident Oliver Paasch. So sei unter anderem der Deckungsgrad in der Kleinkindbetreuung in den vergangenen vier Jahren von 38 auf 47 Prozent gesteigert worden. Es handele sich nicht um "großspurige Versprechungen", vielmehr sprächen die Fakten für sich.
mitt/fk