In der Gemeinde Oupeye gab es auch in der Nacht von Sonntag auf Montag Unruhen. Das meldet die RTBF.
Wie Bürgermeister Serge Fillot dem Sender erklärte, hatten kleine Gruppen versucht, sich gezielt mit der Polizei anzulegen und die Beamten in regelrechte Hinterhalte gelockt. Festnahmen oder Verletzungen habe es keine gegeben, es seien aber zwei Polizeifahrzeuge beschädigt worden.
In Oupeye bleibt das Verbot von Versammlungen mit mehr als vier Personen zunächst bestehen. Die beiden betroffenen Polizisten werden am Montag angehört. Auch das Komitee P hat sich eingeschaltet.
Am Freitag hatte ein junger Quad-Fahrer bei einer Kontrolle einen Polizisten mit seinem Quad überrollt und war geflohen. Der zweite anwesende Polizist schoss daraufhin und tötete den Fahrer.
TEC fährt Haltestellen nicht mehr an
Aufgrund der Unruhen in den vergangenen drei Nächten werden die TEC-Busse laut RTBF bestimmte Haltestellen in Oupeye und Herstal nicht mehr anfahren. Zwei Busse waren angegriffen worden, sowohl in Oupeye als auch in La Préalle in Herstal, unter anderem mit einer Rauchbombe.
Um die Fahrer und Fahrgäste zu schützen, wird die TEC die Ortschaften Oupeye, Vivegnis und Hermée bis auf Weiteres nicht mehr anfahren. Die Regelung gilt bis mindestens Mittwoch.
rtbf/gud
Der Staat versagt, die Polizei wird genötigt, den Kopf hinzuhalten, der Bürger traut sich nicht mehr auf die Strasse. Keine Festnahmen? Wozu auch, die wollen doch nur spielen!