Die Parlamentsabgeordnete Jolyn Huppertz hat die Parteispitze der CSP Ostbelgien verklagt. Wie sie dem BRF bestätigte, hat sie beim Gericht Erster Instanz in Eupen Klage gegen den Parteivorsitzenden Jérôme Franssen und gegen die Fraktionsvorsitzende Patricia Creutz-Vilvoye eingereicht.
Hintergrund ist die Entscheidung einer außerordentlichen Vorstandssitzung der CSP Anfang Juli. Dabei hatte der Parteivorstand beschlossen, Jolyn Huppertz nicht mehr für die kommenden Wahlen zu nominieren. Daraufhin hatte Huppertz angekündigt, die CSP-Fraktion zu verlassen.
Mit der Klage soll der Beschluss des Vorstandes für nichtig erklärt werden, weil er nicht regelkonform sei. Zudem fühlt sich die Abgeordnete wegen der medialen Auseinandersetzung in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt.
ge/mitt/mb
Bisher habe ich diese ganze Sache nicht verstanden.Um was geht es genau ? Was wird Frau Huppertz konkret zur Last gelegt ?
Mir scheint, da ist Frau Huppertz in Ungnade gefallen und soll aus dem Weg geräumt werden.Über die Gründe kann man nur spekulieren.Vielleicht will man einem potentiellen Koalitionspartner einen Gefallen tun oder ein(e) innerparteiliche(r) Gegner(in) hatten den "längeren Arm".
Aber die Welt ist größer als der ostbelgischen Kleingliedstaat.Im ostbelgischen Theater-Stadl (PDG) nicht mehr auftreten zu können, sollte man nicht zu ernst nehmen.Es bedeutet rein gar nichts.Es bestätigt sich mal wieder das Bibelwort : "Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat."
Naja, wer sich in die Tretmühle und Intrigantenstadl von politischen Parteien begibt, muss immer damit rechnen, intern von den eigenen Leuten "gemeuchelt" und in den Dreck gezogen zu werden. So ist das halt. Das erinnert mich immer an einen Filmtitel: "Der Feind in meinem Bett."
Herr Kapalies.
Sie haben Recht.
Insofern besteht nicht so ein großer Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur.In einer Diktatur muss man dem Diktator stets zu Diensten sein, und in einer Demokratie dem eigenen Parteipräsidenten und/ Fraktionsvorsitzenden. Überall lautet das Prinzip : "Herr ist Herr und Hund ist Hund.". Es besteht in jedem System die Möglichkeit, Menschen zu schikanieren. In einer Demokratie geschieht dies mehr verdeckt und mit mehr Raffinesse.
Wer Parteifreunde hat, braucht keine Feinde.