Jolyn Huppertz verlässt die CSP-Fraktion im PDG. Das hat die 27-Jährige mitgeteilt, nachdem sie von der Partei nicht für die Wahlen im kommenden Jahr nominiert wurde.
Diese Entscheidung ist auf einer außerordentlichen Vorstandssitzung getroffen worden. Zuletzt war es offenkundig zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Jolyn Huppertz und ihrer Partei gekommen.
Jolyn Huppertz will ihr Mandat im PDG zu Ende führen und sich "weiterhin entschlossen für die freie Meinungsäußerung einsetzen", wie sie schreibt. Sie gehört dem Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft seit 2019 an. Ihre Entscheidung, wie es im Parlament weitergehen wird, werde sie zu Beginn der neuen Sitzungsperiode im September treffen.
CSP: "Wiederholt gravierende Vertrauensbrüche"
Inzwischen liegt auch eine Reaktion der CSP vor. Demnach hat der Partei-Vorstand entschieden, Jolyn Huppertz für die PDG-Wahlen 2024 nicht wieder aufstellen zu wollen. Die Entscheidung folge auf "wiederholt gravierende Vertrauensbrüche", deren Tragweite und Häufigkeit die Arbeit innerhalb der CSP-Fraktion und -Partei nachhaltig erschwert hätten. Der Beschluss sei, anders als von Jolyn Huppertz dargestellt, keinem Einzelfall geschuldet.
Huppertz sei am Dienstag durch den außerordentlichen Parteivorstand angehört worden. In einer Abstimmung hatte der Vorstand daraufhin mit 17 Stimmen, bei fünf Enthaltungen und keiner Gegenstimme, beschlossen, sie 2024 auf keiner CSP-Liste mehr aufzustellen. Ihre Reaktion, aus der CSP-Fraktion auszutreten, sei eine persönliche Entscheidung, die sie eigenmächtig und unabhängig getroffen habe, heißt es in der Pressemitteilung der CSP.
mitt/sp
Dazu folgende Zeilen zum schmunzeln:
wer den Parteipräsidenten nicht ehrt
ist keiner Kandidatur wert.
der ist schließlich Lehrer
und mag nur Verehrer.
bei anderen Meinungen wird entschlossen
zurück geschossen.
Parteidisziplin
ist bittere Medizin
ist eine Qual
ein Jahr vor der Wahl.
Will man in Amt und Würden
muss man springen über große Hürden.
da darf man nicht aufmucken.
da muss man viele Kröten schlucken.
das Fähnchen in den Wind halten
um ein Pöstchen zu erhalten.
Ich wollte bei den nächsten Wahlen der CSP meine Stimme geben, aber ich kann doch keine Partei wählen, in der keine Meinungsfreiheit herrscht. Aber wem soll ich jetzt meine Stimme geben?
Dieser Kommentar wurde gelöscht, da es sich offensichtlich um ein Fake-Profil handelt.
Jede politische Partei funktioniert wie eine Firma : man muss machen, was der Chef sagt. Sowas wie innerparteiliche Demokratie gibt es nicht. Und das ist auf der ganzen Welt so, sowohl in Diktaturen als auch in Demokratien. Weil das so ist, habe ich keine Lust, meine knapp bemessene Freizeit für eine Partei zu opfern.
Seitdem die Politik der CSP mehrheitlich von den Mitgliedern des Nordens bestimmt wird, ist der Rückgang dieser Partei nicht mehr aufzuhalten. Früher, als der Eifeler Einfluss (Maraite, Gehlen, Schröder usw.) noch sichtbar war, konnte man dieser Partei noch vertrauen. Schade!