6 Kommentare

  1. Anders formuliert: Die Eupener CSP will in Sonntagsreden mehr Fahrradwege und blockiert dann die konkrete Ausführung der Arbeiten.

    Zur Einordnung:
    Die Fahrradzonen sind Teil eines Konzepts, das seit Jahren ausgearbeitet wird.

    Daran beteiligt: Verkehrsexperten, Vertreter der Polizei, der Radfahrervereinigung GRACQ, der Stadtverwaltung, sowie sämtlicher Parteien des Stadtrats - auch der CSP.

    Alle Maßnahmen wurde in den letzten zwei Jahren mehrfach in verschiedenen Kommissionen und im Stadtrat vorgestellt, erklärt, angepasst und gutgeheißen.

    Auch mit den Stimmen der CSP.

    Die Strecke wurde sogar bei einer Fahrradtour nachgefahren. Geht's noch konkreter?

    Mit ihrem Abstimmungsverhalten nach dem Motto „mein Name ist Hase“ entlarvt die CSP ihre eigene Konzeptlosigkeit.

    Sie bringt ihre Vertreterin in der Fahrradkommission in die unmögliche Situation, sich bei der Abstimmung zur Umsetzung eines Plans enthalten zu müssen, an dessen Ausarbeitung sie selber zwei Jahre lang aktiv mitgewirkt hat.

    Damit disqualifiziert sich die Eupener CSP wiedermal als ernstzunehmender Partner für eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung.

  2. Die Behauptung des Herrn OFFERMANN, wonach die CSP-Fraktion die konkrete Ausführung der Arbeiten von Fahrradwegen blockieren würde, ist völlig falsch. Zum einen kann die CSP-Fraktion im Eupener Stadtrat gar nichts blockieren. Zum anderen ist die CSP-Fraktion für die Einrichtung von Fahrradwegen, aber gegen die Einrichtung von Fahrradzonen, in denen die Autofahrer die Fahrradfahrer nicht mehr überholen dürfen.

    Herr OFFERMANN wirft hier gezielt Nebelkerzen. Eine Zustimmung der CSP gibt es nur zu einer intelligenten Verkehrspolitik für alle Verkehrsteilnehmer und nicht für ein gegenseitiges Ausspielen von Fahrradfahrern, Fußgängern und Autofahrern.

    Disqualifiziert hat sich hier nur die Ecolo-geführte Mehrheit im Eupener Stadtrat, die aktiv gegen 90% der Verkehrsteilnehmer Politik betreibt und bewusst die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausspielt.

    Übrigens wird in dieser vielzitierten Fahrradkommission vor allem präsentiert und nicht diskutiert. Eine allgemeinere Zusammenstellung der Kommission, welche von der CSP vorgeschlagen wurde und die alle Verkehrsteilnehmer abbilden würde, wurde vor zwei Jahren von der Mehrheit abgelehnt...

  3. Hallo Thomas,

    wie du weißt, sind die Fahrradzonen seit den ersten Planungen wichtiger Bestandteil eines Verkehrskonzeptes, das den alltäglichen Gebrauch des Fahrrads in Eupen sicherer und komfortabler gestalten soll. Ziel ist ein besseres Miteinander und kein Gegeneinander.

    Man kann bei Mobilitätsfragen unterschiedlicher Meinung sein.

    Wenn die CSP aber so große Bedenken gegenüber den Fahrradzonen hegt, hätte es wirklich unzählige Möglichkeiten gegeben, diese mitzuteilen oder - Vorsicht Trommelwirbel - konstruktive Gegenvorschläge zu unterbreiten.

    Das Verkehrskonzept wurde ja während zwei (2!) Jahren erarbeitet - immer auch unter der Beteiligung der CSP.

    Jede Etappe - von den ersten Entwürfen bis zur Erstellung der Lastenhefte - wurde schrittweise im Stadtrat vorgestellt und genehmigt. Immer auch mit den Stimmen der CSP.

    Jetzt zu suggerieren, die Fahrradzonen seien das konzeptlose Werk konspirativer ( natürlich grüner ) Autohasser, ist deshalb unredlich und zeugt von mangelndem Respekt gegenüber allen, die sich für das Projekt engagiert haben - übrigens auch denen in euren eigenen Reihen.

  4. Ich spreche als Bürger, der sowohl mit dem Auto als auch mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist. Da würde ich mir von allen Seiten mehr Respekt wünschen. In den letzten Wochen bin ich in zwei Fällen – mitsamt Kind im Anhänger und auf dem Kindersitz – nur knapp einem Unfall entgangen. In dem Sinne kann ich als Radfahrer in vielen Situationen ein Überholverbot nur begrüßen.
    Gleichermaßen verhält es sich umgekehrt, wenn Radfahrer denken, als schwächere Verkehrsteilnehmer das Recht auf ihrer Seite gepachtet zu haben, wenn wahllos ohne zu schauen in alle Himmelsrichtungen gefahren wird.
    Ich denke, dass die Lösung in der Mitte liegt. Dazu gehört allerdings auch, dass man Platz schafft für Kompromisse. Sowohl „sur place“ als auch in den Köpfen. Da ist so manche scharfe Wahlkampf-Rhetorik hinderlich.
    Ich wünsche allen beteiligten Stadtrats-Mitgliedern viel Erfolg und zolle ihnen meinen Respekt sich überhaupt der Sache zu stellen und sich so einzubringen.

  5. Ein "separater Rad- und Fußweg an der Weimserstraße" ist ja schön und gut, aber wo geht es von da aus (Kuh-Kreisverkehr) weiter?
    Über die Hochstraße Richtung Eupen : die ist so eng, da kommen teilweise nicht einmal 2 Autos aneinander vorbei, da möchte ich als Radfahrer nicht auch noch dazwischen geraten! Dann lieber über den Buschbergerweg (weniger Verkehr)
    Und Richtung Walhorner Feld : hier ist 90 erlaubt, kein Radweg oder Bürgersteig vorhanden, und in den Kurven recht unübersichtlich.
    Vielleicht sollte man den Lontzener Weg, um den Steinbruch herum, bis zur Kreuzstrasse als Fahrradweg ausbauen, dort könnte man dann wieder Richtungen Walhorn abbiegen, aber das bleibt wohl Wunschdenken... hier ist Eupen ja nicht mehr zuständig, da es zum Teil auf Lontzener Gemeindegebiet liegt.

  6. Hallo Christian,

    Danke für dein Interesse. Die Hochstraße ist in der Tat sehr eng. Deshalb ist vorgesehen den Weg teilweise „etwas abseits“, parallel zur Straße verlaufen zu lassen (vom Kuhkreisverkehr kommend auf der linken Seite).

    Langfristiges Ziel ist eine sichere Anbindung für die Anwohner Rotfeld, Gemehret, obere Nohn. Auch die Anbindung Richtung Rabotherath, Kreuzstraße und Industriezone wird verbessert.

    Richtung Walhorner Feld ist die Anbindung nach Merols (Brigida Kapelle, Merolser Heide) ein großes Plus. Ich denke zum Beispiel an die zahlreichen Berufspendler (NMC,…)

    Ein separater Fahrradweg neben der Walhornerstraße wäre sicherlich auch eine feine Sache und vom Platz her wahrscheinlich kein Ding der Unmöglichkeit.

    Das liegt dann aber, wie du richtig anmerkst, außerhalb der Eupener Gemeindegrenzen.