Wasser, Gas, Strom und Glasfaser - an alles wird gedacht bei den umfassenden Kanalbauarbeiten, die Ende des Jahres in mehreren Phasen anlaufen sollen. Die Straßen liegen zwischen dem Zusammenfluss von Weser und Hill. Herzstück ist der Schilsweg, der befahrbar bleiben soll - aber mit Ampelphasen.
"Das Rohrwerk und andere Betriebe müssen erreichbar bleiben. Andernfalls müssten die Betriebe Umwege von bis zu 60 Kilometern in Kauf nehmen. Das ist nicht tragbar", sagt Bauschöffe Michael Scholl. "Deshalb werden Ampelanlagen eingerichtet. Das wird Einschränkungen geben. Da muss man Geduld haben."
Etwa zwei Jahre werden die Arbeiten dauern. Die Projektkosten betragen 5,5 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt Eupen rund 700.000 Euro. Das meiste übernimmt die Wallonische Region. Michael Scholl betont, dass auf die Immobilienbesitzer der betroffenen Straßen keine Zusatzkosten zukommen.
Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, sollen nicht nur die Anwohner davon profitieren, sondern auch Radfahrer und Fußgänger, für die mehr Platz auf den Straßen geschaffen wird. Streckenweise sind auch sogenannte Fahrradstraßen vorgesehen, so der Bauschöffe. "Das sind immer nur kurze Teilstücke, wo Fahrradstraßen eingerichtet werden. In diesem Fall von Anfang Bellmerin bis zur Kreuzung Hagenstraße. Da hat der Fahrradfahrer Priorität" - und darf dort nicht überholt werden. Ein Konzept, das nicht für den Schilsweg gilt, wo Zweiräder und Vierräder getrennt fahren werden.
Doch wer mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und Grünflächen plant, muss an anderer Stelle Platz einsparen. Konkret heißt das: weniger Parkplätze und eine 30er-Zone im Schilsweg.
"Wir haben bereits an der Haasstraße eine 30er-Zone oberhalb vom Schilsweg. Die Straße wird nunmal enger. Aber das sorgt für eine geringere Lärmbelästigung und einen geringeren CO2-Ausstoß" - und für mehr Sicherheit für die Schüler auf ihrem Weg zur Schule . Aber bis es soweit ist, wird in der Eupener Unterstadt noch jede Menge Staub aufgewirbelt.
Weitere Informationen zum Wiederaufbau der Unterstadt gibt es auf der Internetseite der Stadt Eupen.
Manuel Zimmermann
Wird die Häuserzeile den nach hinten versetzt ? Wo jetzt ein Bürgersteig, eine Reihe Parkplätze, eine Zweispurige Strasse, eine Bushaltestelle und wieder ein Bürgersteig ist soll in Zukunft : ein Bürgersteig, ein Fahrradweg, ein Grünstreifen, eine Reihe Parkplätze, eine Zweispurige Strasse, ein Grünstreifen, eine Reihe Parkplätze, ein Fahrradweg und wieder ein Bürgersteig kommen. Das gleiche auf der Brücke über der Wesser, woher kommt der Platz dafür ?
Dieser Bilder entsprechen auf keinem Fall der Realität und dem zukünftigen Aussehen !
Schön für Ortsfremde, dass sie genüsslich mit dem Rad fahren können, während der Anwohner einen Parkplatz sucht.
@J.Ganser : das ist doch das Ziel der grünen Mehrheit, den Leuten das Auto zu verbieten.
Hallo Joe Ganser,
Keine Sorge!
Natürlich werden auch die Anwohner die Radwege nutzen dürfen. 😉
Vielleicht entscheiden sich durch die erhöhte Sicherheit aber auch mehr Menschen dazu, den Weg zur Schule/Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Das hieße dann weniger Verkehrsstress zu Stoßzeiten und … weniger Dauerparker.
Davon würden alle profitieren - am meisten die Anwohner.
Die Illustratoren hätten sich in vs. Details wirklich etwas mehr Mühe geben können. Insbesondere das Bild von der Weserbrücke passt eher in die Kategorie „Sucht die Fehler“. Habe sie gefunden…
Auf dem Fahrradweg rechts gibt es eine Sprungschanze und der Weg endet im nirgendwo bzw. bei genauer Betrachtung (Schatten) in einer … Unterführung?
Auf Höhe des weißen Fiat 500 gibt es plötzlich keinen Bürgersteig mehr.
Der völlig überdimensionierte Bürgersteig und Fahrradweg links endet am Imbiss.
Auf dem Fahrradweg flanieren 4 Frauen dicht an dicht mit 4 Kinderwagen. Dürfen die das?
Die Busshaltestelle soll tatsächlich vom jetzigen idealen Standort hinter der Brücke an die engste Stelle der Straße verlegt werden? Und für ganz aufmerksame Detektive: der Schattenwurf erfolgt aus.. nördlicher Richtung. 😂
Offensichtlich hat diese Illustration ein Auszubildender des Ingenieurbüros angefertigt, der mit der Software noch nicht ganz vertraut war.
Der Wegfall zahlreicher Parkplätze wird sowohl für Anwohner, wie für die wenigen verbliebenen Geschäft zum echten Problem.